Großbaustelle
Unterführung Prutz liegt im Zeit- und Kostenplan
Auf der Großbaustelle an der B180 Reschenstraße kommt es zu einer weiteren Erleichterung: Die Dorfausfahrt Prutz wird wieder für den Verkehr geöffnet. Bis 2024 investiert das Land Tirol 35 Millionen Euro in die Unterführung Prutz.
PRUTZ (otko). Nach der Fertigstellung der Schlossgalerie auf der L76 Landecker Straße läuft derzeit auf der B180 Reschenstraße die größte Straßenbaustelle des Bezirks. Bis 2024 investiert das Land Tirol insgesamt 35 Millionen Euro in den Neubau der Unterführung Prutz.
Durch die künftig ampelfreie Nord-Süd-Verbindung soll die Verkehrssicherheit erhöht und der Durchzugsverkehr unterirdisch an der Obergrichter Gemeinde vorbeigeleitet werden. Mittels einer 920 Meter langen Unterführung mit Auf- und Abfahrten, die sieben Meter unter dem derzeitigen Niveau geplant ist, soll die bislang ampelgeregelte und viel befahrene Kreuzung auf der Reschenstraße komplett umgebaut werden. Die Kaunertalstraße und die Prutzer Innbrücke werden mit einem Kreisverkehr verbunden.
Baustelle fordert viel Geduld
Nach Abschluss der Vorarbeiten und der Umlegung des Verkehrs auf die Ersatzstraße laufen seit Mai die eigentlichen Grabungsarbeiten für die Unterführung. Rund 25.000 Kubikmeter Material müssen dafür wegtransportiert werden. Inzwischen wurde auch die Tankstelle abgerissen, die für das Bauwerk weichen musste, und die über 50 Meter lange Unterführung betoniert. Komplett für den Verkehr gesperrt werden musste in dieser Bauphase auch die Ortsausfahrt von Prutz. Der gesamte Verkehr rollt seit rund zwei Monaten über den Umweg der Tiwag-Kreuzung auf die B180.
Erleichterung steht bevor
Ab spätestens 16. Dezember gibt es dann für die Verkehrsteilnehmer wieder eine Erleichterung. Über eine provisorische Ausfahrt, die bereits über die neue Unterführung führt, kann vom Dorfzentrum aus wieder in Richtung Landeck und auch ohne Umweg in den Ortsteil Entbruck gefahren werden.
"Diese neue Phase wäre eigentlich schon für den 2. Dezember geplant gewesen. Allerdings hat es durch die notwendige Verlegung von Leitungen über den Deckel der Unterführung noch eine Verschiebung gegeben",
informiert Bgm. Heinz Kofler.
Dies bestätigt auch Robert Zach von der Abteilung Landesstraßen und Radwege beim Land:
"Bis auf diese kleine Verschiebung liegt die Baustelle im Zeitplan. Wir sind mit dem Fortgang der Arbeiten sehr zufrieden. Auch kostenmäßig ist alles auf Schiene und wir sind im Rahmen der 35 Millionen Euro."
Merkliche Entlastung für das Oberdorf
Erleichterung über die baldige Aufhebung der Sperre der Ortsausfahrt herrscht auch beim Prutzer Dorfchef.
"Dann muss nicht mehr der ganze Umleitungsverkehr durch das Oberdorf fahren, was zu einer merklichen Entlastung führt. Trotz allem wurde diese Phase gut gemeistert, was vor allem auf die Disziplin der Leute zurückzuführen war",
lobt Kofler.
Staus im zweispurigen Baustellenbereich werden sich aber an den Ab- und Anreisetagen im Winter kaum verhindern lassen. "Hier wird sich nichts ändern, da es auch schon bisher auf der Kreuzung viel Verkehr gab", verweist Zach abschließend.
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