REGIOL präsentiert Projekt im Kaunertal
Verpeilbach als Naturerlebnis

TVB Geschäftsführerein Michaela Gasser-Mark, Vizebürgermeisterin Ingeburg Plankensteiner, Johann Landerer, Franz Schmid und RegioL Geschäftsführer Gerald Jochum vor dem Wasserfall "Mühlbach". | Foto: Siegele
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  • TVB Geschäftsführerein Michaela Gasser-Mark, Vizebürgermeisterin Ingeburg Plankensteiner, Johann Landerer, Franz Schmid und RegioL Geschäftsführer Gerald Jochum vor dem Wasserfall "Mühlbach".
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KAUNERTAL (sica). Im Rahmen des Leader Cafés wurde am Freitag, 18. Oktober im Quellalpin der Ausbau des Verpeilbaches und andere neue Projekte präsentiert.

Zweiter Projektteil wird in Angriff genommen

Die Vision des Gesamtprojekts "Naturerlebnis Ostseite" stammt von Franz Schmid und Johann Landerer. Als Tourismusfunktionäre und auch Gemeinderäte war ihnen dieses Projekt ein besonderers Anliegen und trieben es auch dementsprechend voran. Zwischen der Idee und der Realisierung des ersten Projektteils vergingen zwei Jahre - 2014 konnte die Aussichtsplattform Adlerblick und der Knappensteig fertig gestellt werden. Die Fortsetzung des zweiten Teils, die Erschließung und der Ausbau des Verpeilbaches, erfolgte direkt im Anschluss. Geplant sind eine weitere Aussichtsplattform eine Treppe für den Aufstieg beim Mühlbach Wasserfall und Hängebrücken für ein ganz neues Wandererlebnis. Der Baubeginn ist für Frühjahr 2020 geplant, wobei Grabungen als Vorarbeiten bereits getätigt werden. Umgesetzt wird das Projekt nach erfolgter Ausschreibung von der Firma HTB. "Damit haben wir einen Partner, der sich durch ähnliche Projekte im Bereich Hängebrücken- und Treppenbau bereits einen Namen gemacht hat.", fügt Michaela Gasser-Mark, Geschäftsführerin TVB Tiroler Oberland - Kaunertal Tourismus, hinzu. Im Winter wird nicht pausiert, nach einer Begehung werden bereits Bauteile gefertigt, damit im Frühjahr direkt begonnen werden kann, um die Fertigstellung Ende des Jahres 2021 zu garantieren.
Unterstützt wird das "Naturerlebnis Ostseite - Ausbau Verpeilbach" über ein Leadprojekt vom RegioL mit nationaler Co-Finanzierung durch den Landschaftsdienst des Landes Tirol. Das Projektvolumen beträgt 491.944,06 Euro und die Förderhöhe liegt bei 40 Prozent, somit das größte Projekt in der gesamten Förderperiode.

Gesundheitstourismus als Zukunft?

Die Ziele des neuen Projektes sind ganz klar: neben der Stärkung des Sommertourismus, der Saisonsverlängerung wurde auch die Kombinationsmöglichkeit mit dem "Quellalpin", welches vor 3 Jahren umgebaut wurde, ins Auge gefasst. Als "Ganztageserlebnis" könnte eine Wanderung mit anschließendem Wellness oder einem Essen im "Talgenuss" verbunden werden. Eine Intention könnte allerdings in Zukunft noch weitergesponnen werden: Gesundheitstourismus im Kaunertal. Neben der entspannenden Wirkung des Verweilen beim Wasserfall werden dem Sprühnebel  heilende Kräfte zugesprochen. Das Aerosol kann bei allergischen Asthmatikern zur Therapie eingesetzt werden, die Sauerstoffsättigung im Blut wird verbessert und Symptome des Heuschnupfens können gelindert werden. "Wenn man da dran bleibt, kann man noch viel daraus machen - denn Naur ist Kaunertal!", bringt Johann Landerer im Leader Café Gespräch an.

Photovoltaik und Freiwilligenpartnerschaft als weitere Maßnahmen

Beim Leader-Café wurden wie gewohnt auch weitere Vorhaben präsentiert. Die geplante Photovoltaik-Eigenverbrauchsanlage auf dem Dach des Mitarbeiterhauses des Hotels Trofana Royal in Ischgl soll mit einem Projektvolumen von 27.920 Euro als Pilotprojekt realisiert werden, gefördert werden 40 Prozent. Eine Größe von  knapp 15kWp und eine prognostizierte Jahreserzeugung von 13.900 kWh bietet beste Vorraussetzungen für eine wirtschaftliche und nachhaltige Energieproduktion. Mit einem zusätzlichen Batteriespeicher mit 13 kWh Bruttokapazität wird ein Eigenverbrausanteil von 85,5% erzielt. 
Mit einem Volumen von 10.000 Euro und einer Förderung von 70 Prozent wird das Unterprojekt 10 Schirm: Freiwilligenpartnerschaft Landeck 3 durchgeführt. Die Freiwilligenplattform Landecks steht dem Bezirk als Anlaufstelle zur Betreuung und Koordinierung zur Verfügung. Weiter wichtige Elemente sind auch die Schaffung von Angeboten zur Fortbildung sowie der Öffentlichkeitsarbeit zur Bekanntmachung der möglichen ehrenamtlichen Tätigkeiten im Bezirk. Für diese Zwecke soll der Freiwilligenplattform ein Budget für diese Bereiche zur Verfügung stehen.

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