Starke Schneefälle
Winter hat Bezirk Landeck im Griff

Schneeräumung zwischen Pians und Strengen. | Foto: Straßenmeisterei Zams
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  • Schneeräumung zwischen Pians und Strengen.
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Der Winterdienst ist für die prognostizierten Schneefälle gerüstet. Auch die Lawinengefahr bleibt groß.

Stau, Kettenpflicht und Straßensperre

BEZIRK LANDECK (otko). Tief winterliche Fahrverhältnisse gepaart mit starkem Rückreiseverkehr gab es am Wochenende in ganz Tirol. Allerdings fielen die Schneefälle im Bezirk Landeck nicht so ergiebig aus, wie in anderen Landesteilen.
Nach den Warnungen von Seiten des Landes Tirol reisten zudem bereits viele Gäste am Freitag ab. Trotzdem kam es am Samstag zu längeren Staus auf der Arlbergschnellstraße, im Paznaun sowie im Oberen Gericht. Auf mehreren Landesstraßen wie z. B. der L19 Serfauser Straße wurde Kettenpflicht für alle Fahrzeuge verordnet. Wegen der erhöhten Lawinengefahr wurde die L18 Kaunertaler Straße in den Nachtstunden gesperrt.

"Normaler Wintertag"

Gefordert waren auch die Winterdienste der ÖBB, der ASFINAG, des Landes sowie der Gemeinden. "Es ist alles gut gegangen und es gab keine Behinderungen. Für uns war es ein normaler Wintertag", bilanziert Straßenmeister Hartmut Neurauter. In der Straßenmeisterei Zams, die für die Landesstraßen im Paznaun, Stanzertal über Landeck bis ins Pitztal zuständig ist, waren alle 30 Mann im Einsatz, davon 15 mit Geräten im Winterdienst. An Eigengeräten stehen sieben Fahrzeuge (Radlader, LKW) zur Verfügung. Bei starken Niederschlägen sind zusätzlich sechs externe Frächter (teilweise mit Salzaufbauten) zur Schneeräumung unterwegs.
"Bei starken Schneefällen sind alle Leute im Einsatz. Neben der Schneeräumung müssen für die Verkehrssicherheit auf den Landesstraßen auch die Verkehrszeichen und sämtliche Lawinenschranken freigeschaufelt werden", so der Straßenmeister. Gerade bei solchen Wettersituationen wie am vergangenen Wochenende ist die An- und Abreise in die Tourismuszentren eine große Herausforderung für den Räumdienst. "Wir brauchen in der Früh Zeit für die Räumung. Wenn dort schon die ersten Fahrzeuge hängen bleiben, dann haben wir ein Problem. Ideal für die Abreise wäre daher der spätere Vormittag", appelliert Neurauter.

Gut aufgestellt

Der Winterdienst der Straßenmeisterei Zams ist in allen Tälern schlagkräftig aufgestellt. Gerade am Arlbergpass und in Galtür (Ortsteil Wirl) gibt es oft Extremwetterlagen mit Schneeverwehungen und Straßensperrungen. "Wir haben am Arlberg, im Paznaun und im Pitztal in den Außenstützpunkten für solche Fälle fix Schneefräsen stationiert. Das ist einzigartig in Tirol. Wichtig ist auch, dass wir hier Fahrer haben, die ortskundig sind", so Neurauter.
Natürlich ist auch die Streuung der Fahrbahnen wichtig. "Die Regenwetterlage über Weihnachten führte zu einem erhöhten Salzverbrauch. Gerade die Präventivstreuung ist hier wichtig." Rund 1.000 Tonnen Salz wurden in der Straßenmeisterei Zams in den letzten Wintern durchschnittlich verbraucht.

Tipps für Autofahrer

Für die Autofahrer hat Straßenmeister Neurauter auch noch ein paar Tipps: Neben der richtigen Winterausrüstung (Winterreifen, Schneeketten) soll man unbedingt den Witterungsverhältnissen angepasst fahren. Auch sollen die Verkehrsmeldungen ernst genommen werden. Wichtig ist auch die Rücksichtnahme auf die Räumfahrzeuge und diesen, wenn möglich, Platz zu machen und auf die Seite zu fahren.

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