Bezirksblätter vor Ort
Kauner Bgm. Schranz kandidiert 2022 wieder
KAUNS (otko). Matthias Schranz strebt eine zweite Periode als Dorfchef an. Auf der "Gemeinschaftsliste Kauns" kandidieren allerdings nur Männer. Trotz Bemühen des Bürgermeisters wollte sich keine Kaunerin in der Gemeindepolitik engagieren.
Keine Frau auf der Liste
Nach dem überraschenden Rücktritt seines Vorgängers Bernhard Huter wurde Matthias Schranz im Oktober 2017 einstimmig zum neuen Bürgermeister gewählt – die BezirksBlätter berichteten. Der 36-Jährige ist seit 2010 in der Gemeindepolitik aktiv – zuerst als Gemeinderat und ab 2016 als Vizebürgermeister. Übernommen hat er auch die "Gemeinschaftsliste Kauns", die derzeit als einzige Liste im elfköpfigen Gemeinderat vertreten ist.
"Ja, ich kandiere für eine weitere Amtsperiode",
bestätigt Schranz und weiter:
"Auf unserer offenen Liste mit 13 Kandidaten ist eine bunte Mischung aus erfahrenen und jungen Leuten. Die Palette geht hier quer durch alle Schichten."
Generell habe er sich aber mit der Listenerstellung schwergetan, da es immer schwieriger werde, Leute für die Gemeindepolitik zu begeistern. Ein Manko gesteht der Dorfchef aber ein. "Leider haben wir keine Frau auf unserer Liste. Ich habe mich sehr bemüht, da die Liste ein Abbild der Gesellschaft sein sollte. Die jungen Damen wollen sich nicht für sechs Jahre binden und die älteren wollen einfach nicht. Allerdings sind die Frauen in unserer Gemeinde bei der Bürgerbeteiligung sehr engagiert." Bisher sei ihm offiziell noch kein Gegenkandidat oder eine weitere Liste bekannt.
Gut in das Amt eingearbeitet
Inzwischen hat sich Bgm. Schranz, der im Brotberuf im Krankenhaus Zams arbeitet, gut eingearbeitet.
"Am Anfang war es aber ein Sprung ins kalte Wasser. Mittlerweile habe ich aber ein gutes Netzwerk und auch ein gutes Einvernehmen mit den Nachbarbürgermeistern. Hier findet ein guter Austausch statt und wir können voneinander lernen."
Die Zusammenarbeit in den Verbänden sowie mit den anderen Gemeinden und dem Tourismusverband funktioniere hervorragend.
"In der Gemeindepolitik geht es um die Bevölkerung und nicht um Parteipolitik", betont Schranz, der selber Mitglied bei der ÖVP ist.
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