VP-Sommertour
Platter: "Tourismus in Tirol soll nachhaltiger werden"

LH Günther Platter (re.) und Neo-Landesrat Anton Mattle waren am 04. August auf Sommertour im Bezirk Landeck. | Foto: Othmar Kolp
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ZAMS, BEZIRK LANDECK (otko). Zum Start der VP-Sommertour besuchten LH Günther Platter und LR Anton Mattle ihren Heimatbezirk. Zu aktuellen Themen wie Impfung, Arbeitslosigkeit, Mobilität und Nachhaltigkeit im Tourismus wurde Stellung genommen.

Neues Gewerbegebiet

Zum Start der landesweiten Sommertour der Tiroler Volkspartei waren am 04. August Landesparteiobmann LH Günther Platter und Bezirksparteiobmann LR Anton Mattle im Bezirk Landeck unterwegs. Für Neo-Wirtschaftslandesrat Mattle war es dies das erste Mal, dass er als Regierungsmitglied mit dem Landeshauptmann in seinem Heimatbezirk unterwegs war. Auf dem Programm standen unter anderem ein Lokalaugenschein im neuen Gewerbegebiet in Tösens, wo 60 bis 70 neue Arbeitsplätze entstehen – die BEZIRKSBLÄTTER berichteten. Danach ging es weiter nach Fendels. Dort besuchten die beiden Politiker den dienstältesten Bürgermeister des Bezirks Landeck. Heinrich Scherl ist seit 1986 im Amt. Familienlandesrat Mattle war anschließend noch dem EKiZ Landeck zu Gast. Am Abend fand dann noch der Bezirksparteitag statt, wo Toni Mattle mit 100 Prozent als Bezirksparteiobmann bestätigt wurde.

LR Anton Mattle mit 100 Prozent bestätigt

Optimismus und Aufwärtstrend

Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde in Zams dann auch noch auf aktuelle Themen eingegangen.

"Ich spüre Optimismus und Aufbruchstimmung im Land – es geht wieder aufwärts. Natürlich hat uns die Pandemie hart getroffen und wir hatten die höchste Arbeitslosenquote. Gerade in Sachen Arbeitslosigkeit waren wir in Österreich sonst die Besten",

betonte LH Platter. Am Beispiel Gewerbegebiet Tösens sehe man aber, dass "sich junge Leute wieder trauen zu investieren. Auch die Förderkulisse mit dem Sonderförderungsprogramm Oberes Gericht zeigt hier Wirkung".
Für Wirtschaftslandesrat Mattle passt die Stimmung: "Die Arbeitslosigkeit ist gering und wir haben fast Vollbeschäftigung." Trotz der nun wieder niedrigen Arbeitslosenzahlen seien die vielen Personen in Kurzarbeit aber noch ein Wermutstropfen. Zudem gebe es viele freie Arbeitsplätze und Facharbeiter würden fehlen.

Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde zu aktuellen Themen im Bezirk Landeck Stellung genommen.  | Foto: Othmar Kolp
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Appell sich impfen zu lassen

Besonders der Tourismus sei für den Bezirk Landeck essenziell und in der Pandemie war dieser daher als erster besonders schwer betroffen.

"Ich möchte die Erfahrung eines Winters ohen Gäste nicht mehr machen. Nach den schwierigen Entscheidungen, die getroffen werden mussten, haben wir die Situation jetzt aber im Griff. Allerdings lauert das Virus an allen Ecken."

Bei der Impfung sei der Bezirk Landeck mit über 60 Prozent Erststichen auf einem guten Weg. Dazu würden noch viele Genesene in Ischgl und St. Anton am Arlberg kommen, wobei man dann nahe der 70 Prozent kommen würde. "Trotzdem sind wir noch nicht zufrieden und es müssen sich noch mehr Menschen impfen lassen", appellierte Platter.

LH Günther Platter (re.) und Neo-Landesrat Anton Mattle waren am 04. August auf Sommertour im Bezirk Landeck. | Foto: Othmar Kolp
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Nachhaltigkeitskonzepte ausarbeiten

In Sachen Tourismus forderte der Landeshauptmann einen stärkeren Fokus auf das Thema "Nachhaltigkeit".

"Ich habe daher jeden Tourismusverband angewiesen, dass dort Nachhaltigkeitskonzepte ausgearbeitet  werden. Dazu soll es in allen Verbänden eine Zuständigkeit vereinbart werden."

Neben einer Bettenobergrenze in Tirol (330.000 Betten) soll auch ein besonderer Fokus auf die Tourismusgesinnung und die Mitarbeiterzufriedenheit gelegt werden.
Mattle verwies in Sachen Nachhaltigkeit auf bereits erfolgreiche Beispiele im Bezirk Landeck. "In der CLAR Kaunergrat gibt es bereits ein E-Shuttle für Gäste. Der Alpenraum ist ein touristischer Nahversorger und die meisten Urlauber reisen mit dem Auto an. Als erster Erfolg für eine klimafreundlichere Anreise mit der Bahn ist die neue ICE-Verbidnung von Landeck nach Berlin. Ein Wunsch ist auch noch ein Autoreisezug. Leider hat es bisher nicht geklappt, da die Gleisanlagen am Bahnhof Landeck zu kurz sind."
In Sachen Mobilität verwies der Landesrat auch noch auf den geplanten (partiellen) zweigleisigen Ausbau zwischen Ötztal und Landeck sowie den Ausbau der Park&Ride-Anlage am Bahnhof. Beim Radwegausbau sei die Vision, dass es künftig auch eine Ost-West-Achse durch Tirol gebe, die bis zum Bodensee führe.

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