ÖGB Landeck
Arbeitszeit runter, Einkommen und Lebensqualität rauf

"Frauen müssen zentrale politische Agenda sein": Martina Neumayer, ÖGB- Frauenvorsitzende Oberland Alberta Zangl, ÖGB Regionalsekretär Roland Graswander, Tanja Noggler- Larcher und Nezahat Yilmaz (v.li.). | Foto: ÖGB Landeck
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LANDECK. Anlässlich des internationalen Weltfrauentages am 8. März verwies der ÖGB Landeck mit der Devise: "Es ist genug!" auf die schwierige Situation von Frauen in der Pandemie.

"Frauen müssen zentrale politische Agenda sein"

„Versprechungen am Weltfrauentag sind zu wenig – Frauen müssen das ganze Jahr über zentrale politische Agenda sein!“,

fordert Alberta Zangl, ÖGB Regional-Frauenvorsitzende anlässlich des Internationalen Weltfrauentages am 8. März. Sie verweist auf die schwierige Situation von Frauen in der Pandemie:

„Frauen waren die ersten, die in der Krise zum Handkuss kamen. Sie haben entweder in systemrelevanten Berufen die Stellung gehalten, oder von der massiven Arbeitslosigkeit getroffen, viele waren zerrissen zwischen Homeoffice und Homeschooling.“

Zangl sieht kürzere Arbeitszeiten bei vollem Lohnausgleich als notwendiges Mittel gegen die anhaltende Mehrfachbelastung von Frauen und die ungleiche Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit.

"Frauen müssen zentrale politische Agenda sein": Martina Neumayer, ÖGB- Frauenvorsitzende Oberland Alberta Zangl, ÖGB Regionalsekretär Roland Graswander, Tanja Noggler- Larcher und Nezahat Yilmaz (v.li.). | Foto: ÖGB Landeck
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Systemrelevante Arbeit wird schlecht bezahlt

250 Millionen Überstunden pro Jahr, steigende Produktivität und vor allem steigender Druck auf Frauen durch Mehrfachbelastung sind Realität – auch abseits der Corona-Pandemie.

„Kürzere und planbare Arbeitszeiten bei vollem Lohn- und Personalausgleich sind dringend notwendig, um eine vernünftige Work-Life-Balance zu ermöglichen und eine gerechtere Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit zu fördern“,

so Zangl.

Anstellung pflegender Angehöriger

„Wenn zu Hause ein Familienmitglied betreut oder gepflegt wird, sind es auch zum ganz großen Teil Frauen, die das übernehmen. Nicht selten sind sie in weiterer Folge gezwungen, Arbeitszeit zu reduzieren, um dem Betreuungsaufwand gerecht zu werden. Daher würden Frauen von unserer Forderung, pflegende Angehörige beim Land Tirol anzustellen, besonders profitieren!“,

verweist Astrid Kraxner, Mitglied im ÖGB Regionalvorstand, auf die seit längerem vom ÖGB geforderte Hilfestellung. „Familien sind der größte Pflegedienstleister in Tirol und leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, dass ältere Menschen gut versorgt sind. Es wäre wichtig, diesen gesellschaftlich so wichtigen Beitrag auch finanziell zu honorieren und für eine Absicherung pflegender Angehöriger zu sorgen.“

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