Eindrucksvolle Bilanz bei Vollversammlung präsentiert
Erfolgreiches Tourismusjahr für St. Anton am Arlberg

Zogen erfolgreiche Bilanz: TVB-Obmann Josef Chodakowsky, Martin Kofler (Abt. Tourimsus), Florian Phleps (Tirol Werbung) und TVB-Dir. Martin Ebster (v.l.).
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  • Zogen erfolgreiche Bilanz: TVB-Obmann Josef Chodakowsky, Martin Kofler (Abt. Tourimsus), Florian Phleps (Tirol Werbung) und TVB-Dir. Martin Ebster (v.l.).
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ST. ANTON (otko). Der TVB St. Anton am Arlberg konnte bei der Vollversammlung vergangenen Montag erfreuliche Zahlen für das abgelaufene Tourismusjahr vorlegen.
Der Verband, der aus den Gemeinden St. Anton, Pettneu, Flirsch und Strengen besteht, konnte im Winter 2017/18 insgesamt 1,274 Mio. Nächtigungen verbuchen. Das entspricht einem Plus von 1,17 Prozent bzw. 14.771 Nächtigungen. Bei den Ankünften gab es ein Plus von 2,26 Prozent. St. Anton am Arlberg erzielte 1,041.224 Nächtigungen, was ein Plus von 1,54 Prozent bedeutet. In den Talorten gab es hingegen einen Rückgang um 0,4 Prozent.

Internationale Gäste

"Der Winter 2017/18 stellte sich als die nächtigungsstärkste Saison aller Zeiten dar. Wir können im Sommer und Winter Gäste aus 150 Nationen begrüßen. Gerade die Internationalität ist ein großes Plus von St. Anton am Arlberg und wir fangen dadurch Probleme in einzelnen Märkten leichter ab", resümierte TVB-Direktor Martin Ebster. In den letzten zehn Jahren hat es zudem eine Steigerung bei den Bettenzahlen (+170 Betten pro Jahr mehr) und Nächtigungen gegeben. Laut der Statistik sind die deutschen Gäste mit 32 Prozent die stärkste Nation, dahinter kommen schon die Urlauber aus Großbritannien und Nordirland mit 19 Prozent. "Bei Briten hatten wir ein Minus verzeichnet und aufgrund es Brexits wird es weitere Änderungen geben. Erfreulich ist aber der starke Zuwachs bei den Niederländern, die nun auf Platz drei liegen", so Ebster. Den Märkten mit Rückgängen (GB, Schweiz, Schweden) stehen mit Deutschland, Niederlande, Österreich, Dänemark, Belgien große Märkte mit einem Zuwachs entgegen. Auch viele kleine Nationen legten zu.

Erfreuliche Sommerentwicklung

Auch der Sommer verlief heuer in der Gesamtregion wieder sehr erfolgreich. Bei den Nächtigungen gab es ein beachtliches Plus von 5,08 Prozent und bei den Ankünften von 8,57 Prozent. "Die Sommerkarte ist ein gutes und schönes Angebot. 2019 wird sie auch in den Oktober hinein verlängert. Seit 2014 haben wir bei den Nächtigungen eine Steigerung von 46,41 Prozent bzw. 98.000 Nächtigungen. Bei Ankünften gab es gar ein Plus von 57,6 Prozent bzw. 38.000 Ankünfte mehr", betonte Ebster. Die Anstrengungen, den Sommer in der Region noch mehr zu beleben und die Bereitschaft der einzelnen Betriebe, diese Bemühungen zu unterstützen, seien ein wichtiger Bestandteil dieses Erfolgs.
Gerade im Sommer punktet St. Anton mit zahlreichen Kultur- und Sportveranstaltungen. Das erste E-Bike Fest war heuer ein großer Erfolg. Daher wird es 2019 auf wieder eine Neuauflage gegeben, wo bereits alle großen Firmen wieder zugesagt haben. Der Arlberg Adler wird 2019 ein letztes Mal in der alten Form durchgeführt. Der Jakobilauf wird 2020 in ein zeitgemäßes Format umstrukturiert. Im Rahmen des Arlberger Bike Marathons wird auch die Steinbock Challenge durchgeführt, wobei eine eigene E-Bike Klasse aufgenommen wird.

Ausbau der Infrastruktur

In seinem ersten Bericht als TVB-Obmann erläuterte Josef Chodakowsky den Hintergrund für die vorgeschlagene Erhöhung der Aufenthaltsabgabe und des Promillesatzes: "Wir müssen auch in Zukunft bestimmte Projekte wie Rad- und Wanderwege realisieren und können nicht alles über Darlehen finanzieren. Zudem wollen wir keinen Schuldenberg hinterlassen."
Auch 2019 soll in das "Sagenhafte Verwall" weiter investiert werden. Unter anderem ist ein Landschaftssee mit Wichtel Wasser Weg beim Verwallsee geplant. Die Umsetzung kostet 500.000 Euro. Gebaut wird auch der Radweg zur Heilbronner Hütte – damit sind das Stanzertal und das Paznaun künftig mit einem Mountainbike-Weg verbunden. Auch das ehem. Rasthaus Verwall, das künftig Wagnerhütte heißt, wird zusammen mit der Gemeinde renoviert und soll im Oktober 2019 eröffnet werden. Ebenfalls zusammen mit der Gemeinde soll auch die Liegenschaft Sport Fauner entwickelt werden. Neben der Idee eines Dorfplatzes hat auch der TVB laut Chodakowsky ein Platzproblem.

Aufenthaltsgabe und Promillesatz erhöht

Schließlich berichtete Matthäus Spiss von Einnahmen und Ausgaben in der Höhe von 8,6 Mio. Euro. Mit überwältigender Mehrheit stimmte die Vollversammlung unter der Aufsicht von Martin Kofler (Abt. Tourismus) für eine Erhöhung der Aufenthaltsabgabe von 2,60 auf 3,00 Euro ab 1. November 2019. Auch der Promillesatz wurde mit 1,54 Promille (ohne den Fondsbeitrag von 1,2 Promille) ab 1. Jänner 2020 neu festgesetzt.

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