Neue "Wirtschafts.Werkstatt"
HAK Landeck setzt auf modernen Wirtschafts-Unterricht

"Wirtschafts.Werkstatt": Die Schüler:innen der HAK Landeck sollen wirtschaftliche Strukturen, Abläufe, Zusammenhänge und Vernetzungen im Wirtschaftsbereich am praktischen Modell erkennen und verstehen lernen. | Foto: Othmar Kolp
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In der österreichweit ersten "Wirtschafts.Werkstatt" lernen die Schülerinnen und Schüler der HAK Landeck viel über die Wirtschaft und Wirtschaftskreisläufe. Das Projekt wurde mit einem Förderpreis der Sparkasse Imst Privatstiftung in der Höhe von 10.000 Euro ausgezeichnet.

LANDECK (otko). Die HAK Landeck hat als erste kaufmännische Schule in Österreich eine eigene "Wirtschafts.Werkstatt" eingerichtet. In einem eigenen Klassenzimmer sollen die Schülerinnen und Schüler so wirtschaftliche Strukturen, Abläufe und Vernetzungen im Wirtschaftsbereich im Modell erkennen und verstehen lernen. Das Ziel ist es, eine fundierte Wirtschaftsausbildung für den künftigen "Ernst des Lebens" in der Arbeitswelt zu erlangen und nicht nur Themen abstrakt zu unterrichten.

Fächerübergreifendes Lernen forcieren

Im Rahmen eines Pressfrühstücks wurde die erste schulische "Wirtschafts.Werkstatt" am 26. Jänner vorgestellt.

"Viele Fächer an unserer Schule sind verknüpft und fächerübergreifendes Lernen direkt am Modell ist daher besonders wichtig. Auch haben sich mittlerweile die didaktischen Konzepte geändert. Es geht um nachhaltiges, wirtschaftliches Lernen und die Schüler:innen könne die Lernergebnisse aus den Büchern hier direkt anwenden",

erläuterte Direktor Reinhold Greuter.

HAK-Schüler:innenmit SQM Daniela Lehmann, Mario Kometer (Sparkasse Imst AG), Lehrerin Rosa-Maria Jelinek und Direktor Reinhold Greuter (v.l.). | Foto: Othmar Kolp
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In der "Wirtschafts.Werkstatt" wurde dazu eine eigene und realitätsnahe keine Modellstadt aufgebaut. Dort wird den Schüler:innen der Wirtschaftskreislauf gezeigt – mit allem, was dazu gehört: Von Unternehmen, Konsumenten und der Infrastruktur über Verkehr, Immobilien, Logistik bis hin zu Finanzierung, Steuer, Umwelt etc. Die Schüler:innen müssen zum Beispiel bei einer Unternehmensgründung in der Modellstadt Herausforderungen wie Flächenwidmung, Finanzierung, Nachbarschaftskonflikte oder die Verkehrserschließung meistern.

Reinhold Greuter, Direktor der HAK Landeck, stellte das Projekt "Wirtschafts.Werkstatt" vor. | Foto: Othmar Kolp
  • Reinhold Greuter, Direktor der HAK Landeck, stellte das Projekt "Wirtschafts.Werkstatt" vor.
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"Kreisläufe, Vernetzungen und gegenseitige Abhängigkeiten in der Wirtschaft und (Aus-)Wirkungen können besser und visualisiert dargestellt werden. Dabei soll vor allem der vernetzte und fächerübergreifende Unterricht in den Fächern Betriebswirtschaft, Rechnungswesen, Projektmanagement, Volkswirtschaft, Recht, Politische Bildung, Geografie und Informatik im Vordergrund stehen",

betont Greuter. Allerdings gibt es kein eigenes Schulfach "Wirtschafts.Werkstatt". Der Raum wird in den verschiedenen Unterrichtsfächern zur besseren Veranschaulichung genutzt.

Eine kleine und realitätsnahe Modellstadt für die praktischen Übungen wurde eigens aufgebaut. | Foto: Othmar Kolp
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Wissen und Zusammenhänge vermitteln

In der Modellstadt wurde von den Schüler:innen bereits eine Sportanlage errichtet und eine Kultur-Woche samt Ausstellung und Finanzierung gegründet.

"Die Schüler:innen lernen praktisch zu denken, wenden hier das theoretische Wissen an und sind kreativ. Anhand der Nähe zur Realität wird das erlernte Wissen und die Zusammenhänge auch besser im Gedächtnis behalten",

zeigt sich Lehrerin Rosa-Maria Jelinek, die treibende Kraft hinter dem Projekt, für das Engagement aus den Schülerreihen erfreut.

"Wirtschafts.Werkstatt": Die Schüler:innen der HAK Landeck sollen wirtschaftliche Strukturen, Abläufe, Zusammenhänge und Vernetzungen im Wirtschaftsbereich am praktischen Modell erkennen und verstehen lernen. | Foto: Othmar Kolp
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Förderpreis für Schulprojekt

Für Schulqualitätsmanagerin Daniela Lehmann ist dies ein positives Beispiel, wo Kommunikation, kritisches Denken, Kreativität und Zusammenarbeit gefördert werden.
Begeistert zeigte sich auch Mario Kometer, Vorstand der Sparkasse Imst AG. Die Sparkasse Imst Privatstiftung hat das Projekt "Wirtschafts.Werkstatt" der HAK Landeck finanziell mit einem Förderpreis in der Höhe von 10.000 Euro unterstützt.

"Die Schüler:innen lernen so spielerisch bereits in der Schule die Zusammenhänge. Früher war dies oft erst während des Berufslebens der Fall."

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