Wirtschaftskammer Landeck
Wirtschaft zeigt sich trotz Herausforderungen zuversichtlich

Lösungen für erfolgreiches Wirtschaften 2022: Bezirksobmann Michael Gitterle (li.) und WK-Präsident Christoph Walser. | Foto: Othmar Kolp
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LANDECK. Lösungen für erfolgreiches Wirtschaften 2022: Die Politik sollte auf die Professionalität der Betriebe vertrauen und die Weichen für künftige Herausforderungen stellen, erklären WK-Präsident Christoph Walser und Bezirksobmann Michael Gitterle.


Gesellschaftlichen Corona-Gräben überwinden

Zum bereits zweiten Mal musste aufgrund der Pandemie der traditionelle Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer Landeck abgesagt werden. Im Rahmen einer Neujahrspressekonferenz am 13. Jänner gaben WK-Präsident Christoph Walser und WK-Bezirksobmann Michael Gitterle trotzdem einen Ausblick.
Das neue Jahr startet mit der nächsten Herausforderung für die Wirtschaft: der Ausbreitung der Omikron-Variante. Trotzdem steht für Präsident Walser fest:

„Wir haben jetzt fast zwei Jahre Erfahrung mit dem Virus. Die Betriebe haben ihre Hausaufgaben gemacht und umfassende Präventions- und Sicherheitskonzepte umgesetzt.“

WK-Präsident Christoph Walser: „Jetzt kommt es darauf an, dass wir die gesellschaftlichen Corona-Gräben, Streitigkeiten und die Spaltungen möglichst bald überwinden und die anstehenden Aufgaben gemeinsam meistern." | Foto: Othmar Kolp
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Die Wirtschaft sei definitiv kein Treiber der Infektionsentwicklung – das bestätigen die laufenden Auswertungen der AGES. Allein der 4. Lockdown habe in ganz Tirol 150 Millionen Euro gekostet. Die Pandemie hat in Summe eine entgangene Wertschöpfung von rund fünf Milliarden Euro verursacht.

„Jetzt kommt es darauf an, dass wir die gesellschaftlichen Corona-Gräben, Streitigkeiten und die Spaltungen möglichst bald überwinden und die anstehenden Aufgaben gemeinsam meistern. Darüber hinaus müssen wir jetzt die Weichen für die großen Herausforderungen der Zukunft stellen. Dazu gehören der Fachkräftemangel, der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und die Digitalisierung“,

so Walser.

WK-Bezirksobmann Michael Gitterle: "Trotz aller Hindernisse und Zumutungen sind die Gäste zu uns gekommen. Der Dank gilt den Stammgästen für ihre Treue zum Skifahren." | Foto: Othmar Kolp
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Für Bezirksobmann Gitterle braucht es für ein erfolgreiches Wirtschaften drei Dinge für die UnternehmerInnen: Sicherheit, Planbarkeit und eine positive Grundstimmung. "All das ist uns abhandengekommen. Wir können die aktuelle Situation nur miteinander und mit einem Zusammenhalt bewältigen. Daher sollte auch nicht jeder auf seiner Meinung beharren. Ob geimpft oder nicht, ich mag alle Leute", betonte Gitterle.

Lösungen für erfolgreiches Wirtschaften 2022: Bezirksobmann Michael Gitterle (li.) und WK-Präsident Christoph Walser. | Foto: Othmar Kolp
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Dank für Treue der Stammgäste

Die vergangenen beiden Krisenjahre wirkten sich in Tirol auf die Wirtschaftssektoren völlig unterschiedlich aus. Als Träger der Konjunktur haben sich die exportorientierte Industrie, das Gewerbe sowie die Bauwirtschaft erwiesen, während der Tourismus und andere Dienstleister massive Einbußen hinnehmen mussten. 40 Prozent der gesamten Wertschöpfung Tirols werden mit wirtschaftsbezogenen Dienstleistungen erzielt. Von der Krise ist besonders der Tourismusbezirk Landeck betroffen. "Bisher waren viele Regionen nur auf den Winter fokussiert. Wir haben auch noch viel Potential im Sommertourismus", zeigt Walser auf.
Für den Bezirksobmann Gitterle war die Wintersaison 2021/22 bis zum Dreikönigstag gut.

"Die Auslastung lag bei 85 bis 90 Prozent. Seit 10. Jänner ist es aber ruhig geworden. Trotz aller Hindernisse und Zumutungen sind die Gäste zu uns gekommen. Der Dank gilt den Stammgästen für ihre Treue zum Skifahren. Ein solcher Schwachsinn, wie ein Virusvariantengebiet muss aber weg, da der Virus nicht an der Grenze haltmacht",

unterstreicht Gitterle. Für eine gute Stimmung bei den Touristikern und das Halten der MitarbeiterInnen sei aber ein guter Februar und März wichtig. Dies komme dann auch der Bauwirtschaft zugute.

Foto: Othmar Kolp

Projekt zur Belebung des Talkessels - Stadt Landeck

Die Stadt Landeck mit den umliegenden Gemeinden ist ein starkes Stück der Alpen. Um das auch in Zukunft zu sein und negativen Trendwenden entgegenzuwirken, wurde die Steuerungsgruppe „Landeck 2032“ gebildet. „Die ganze Region, der ganze Bezirk braucht ein attraktives Zentrum. Nur so kann man die Abwanderung stoppen und Arbeitsplätze erhalten bzw. schaffen“, appelliert der WK-Bezirksobmann – die BezirksBlätter berichteten.
Vertreter der WK-Bezirksstelle Landeck, der Stadt Landeck, der Leistungsgemeinschaft und des Tourismusverbandes TirolWest stellen sich gemeinsam den Herausforderungen der kommenden Jahre.

„Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen Landeck und den umliegenden Gemeinden durch eine gemeinsame Betrachtungsweise und die daraus entstehenden Synergien zwischen den Gemeinden auszuzeichnen“,

so Gitterle. Im abgelaufenen Jahr gab es bereits über 16 Arbeitssitzungen, um die Weichen zu stellen. Erste sichtbare Akzente wurden umgesetzt, beispielsweise die Liegestühle und Blumentürme für eine Aufwertung der Innenstadt. Zudem wurde mit Dezember eine Talkesselmanagerin eingestellt, um zukünftig Maßnahmen zu koordinieren und zu planen.

Millionenpläne für den Landecker WK-Standort


Andrea Steiner neue Talkesselmanagerin - mit VIDEO


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