Land prüft Projekt für Asylwerber

In diesem Gebäude könnten bei Genehmigung ab dem Sommer minderjährige Flüchtlinge betreut werden. Das Land prüft
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petra.moerth@woche.at

ST. STEFAN. Zum geplanten Projekt der Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge in St. Stefan kündigt Wolfsbergs Bügermeister Hans-Peter Schlagholz (SPÖ) eine rasche, umfangreiche Information der Bevölkerung an.

Diskussion geplant

"Das Projekt wird derzeit vom Land geprüft", sagt der Stadtchef. "Über den momentanen Stand wird es in den nächsten Tagen mit den Betreibern und den Anrainern eine ausführliche Diskussion geben." Nach derzeitigem Stand sieht das Projekt die Unterbringung von 20 Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren im leerstehenden Gebäude des ehemaligen Kindergartens St. Stefan vor. Dieses befindet sich im Privatbesitz des Wolfsberger Unternehmers Johann Gutsche.

24-Stunden-Betreuung

Die Jugendlichen werden rund um die Uhr, 24 Stunden täglich, durch ausgebildete Personen betreut. Insgesamt sieht das Projekt zwölf Betreuer vor, vier bis fünf davon sollen ganztägig anwesend sein. Die entsprechenden Unterlagen der Betreiberorganisation "B3 Netzwerk" – diese betreut in Wolfsberg bereits mehrere Jugendprojekte – wurden beim Land zur Prüfung eingereicht. Bei Genehmigung könnte das Projekt frühestens 2016 starten. Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz: "Die Entscheidung darüber wird letztlich vom Innenministerium bzw. dem Land Kärnten getroffen. Einerseits ist es ein Gebot der Humanität, diese Jugendlichen nicht in ein Ghetto abzuschieben, sondern ihnen eine Integration hinsichtlich Ausbildung, Sport, etc. zu ermöglichen. Andererseits müssen wir die Sorgen der Anrainer sehr ernst nehmen und diese von der Stadtgemeinde in jeder Hinsicht unterstützen."

Einladung folgt demnächst

Die Einladung zu einer Anrainerdiskussion wird seitens der Gemeinde laut dem Wolfsberger Stadtchef Hans-Peter Schlagholz in den nächsten Tagen erfolgen.

ZUR SACHE:
Derzeit sind in Kärnten drei Einrichtungen für unbegleitete jugendliche Flüchtlinge in Betrieb, in Gruppen mit 15 bis 30 Plätzen in Ferlach, Landskron und Treffen.
Betreuende Organisationen sind die Caritas und die Diakonie. Laut Auskunft vom "B3 Netzwerk" gebe es dort einen reibungslosen Betrieb und keine Probleme mit den Anrainern.

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