Kommentar
Die beleidigten "Leberwürste"
- hochgeladen von Wolfgang Gaube
Die Stadt Leobeninvestiert 16 Millionen Euro in ein Schulzentrum, das ist an sich eine sehr gute Nachricht. Anstatt dieses vielversprechende Projekt der Öffentlichkeit, insbesondere den Eltern und Schülern vorzustellen, übte sich die SPÖ-Mehrheitsfraktion in Geheimniskrämerei. Durch Zufall "entdeckten" aufmerksame Oppositionspolitiker im Dezember des Vorjahres im Entwurf zum Haushaltsvoranschlag 2022 dieses Projekt. Dementsprechend groß war die Aufregung.
"Drüberfahrer-Mentalität"
Der Grundsatzbeschluss wurde damals nur mit den Stimmen der SPÖ-Mehrheitsfraktion gefällt. Jetzt kam, so behauptet es die Leobener SPÖ, die Retourkutsche der Opposition. In seltener Einigkeit wurde die Finanzierung und Darlehensaufnahme abgelehnt. Wundern darf sich die SPÖ-Gemeinderatsmehrheit nicht, der von ihren Gegnern eine "Drüberfahrer-Mentalität" vorgeworfen wird. Beide Seiten agieren wie die sprichwörtlichen "beleidigten Leberwürste", das nützt weder dem Projekt, noch fördert es die Glaubwürdigkeit der Politiker.
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