Christian Ehetreiber erhielt Rosa-Jochmann-Plakette verliehen

- Überreichung der Rosa-Jochmann-Plakette an Christian Ehetreiber (re.) durch Wolfgang Schwarz und Werner Anzenberger (v.l.).
- Foto: ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus
- hochgeladen von Verena Riegler
Für sein Engagement wurde dem Trofaiacher Christian Ehetreiber die Rosa-Jochmann-Plakette überreicht.
GRAZ, TROFAIACH. „In Dankbarkeit und Demut nehme ich die Rosa-Jochmann-Plakette seitens des Bundes der Sozialistischen FreiheitskämpferInnen entgegen. Ich teile diese würdevolle Auszeichnung mit allen meinen ProjektpartnerInnen, mit denen ich seit 1988 Demokratie- und Menschenrechtsprojekte sowie Projekte für eine neue Erinnerungskultur zum Zeitraum von 1933 bis 1945 in zahlreichen steirischen Gemeinden, Schulen, Bildungs- und Jugendeinrichtungen realisieren durfte!“ Mit diesen Worten nahm ARGE-Geschäftsführer-Obmann Christian Ehetreiber kürzlich im Bildungshaus Mariatrost die Rosa-Jochmann-Plakette entgegen.
Die Rosa Jochmann-Plakette wurde 2014 vom Bund Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen, Opfer des Faschismus und aktiver AntifaschistInnen geschaffen und wird an verdiente Antifaschisten innerhalb und außerhalb der Sozialdemokratie verliehen.
Motivation für weiteres Engagement
Überreicht wurde die Auszeichnung gemeinsam vom Vorsitzenden des Bundes Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen, Werner Anzenberger, und dem Vorsitzenden der ÖVP Kameradschaft der politisch Verfolgten und Bekenner Österreichs, Wolfgang Schwarz. „Für mich ist die Verleihung der Rosa-Jochmann-Plakette Ansporn und Motivation, die Demokratie- und Menschenrechtsbildung in Zusammenarbeit mit dem steirischen Menschenrechtsnetzwerk und mit kommunalen Gedenkinitiativen mit höchstem Einsatz fortzusetzen,“ betonte Ehetreiber in seiner Dankesrede.
Zahlreiche Gedenkprojekte
Ehetreiber erhielt die Rosa-Jochmann Plakette wegen zahlreicher Gedenkprojekte zum Zeitraum 1933 bis 1945 in der gesamten Steiermark sowie für sein demokratie-, friedens- und menschenrechtspolitisches Engagement seit dem mehrfachen Erinnerungsjahr 1988. Damals setzte er als Obmann des ehrenamtlichen VfFZ – Verein für Friedensarbeit und Zivildienst - mit ehrenamtlichen Aktivisten das Projekt „Widerstand und Alltag. Die Eisenstraße im 3. Reich“ in Trofaiach um. Im Jahr 2000 initiierte Ehetreiber gemeinsam mit dem Landler Chronisten Walter Dall-Asen und Heimo Halbrainer das Eisenerzer Gedenkprojekt „Todesmarsch Eisenstraße 1945“, welches er von 2000 bis 2004 in verschiedenen Rollen begleitete. Im Jahr 2017 initiierte Ehetreiber die Wanderausstellung „Im Zeitalter der Extreme. Demokratie im Widerstreit mit Diktaturen 1918…2018“, die bis Juli 2019 an insgesamt acht steirischen Standorten öffentlich präsentiert wurde.


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