Parkinson-Selbsthilfegruppe Leoben
Die Krankheit frühzeitig erkennen und therapieren
In einem von der Parkinson-Selbsthilfegruppe Leoben organisierten Vortrag sprach Parkinsonexperte Volker Tomantschger über Früherkennungssymptome und Therapiemöglichkeiten.
LEOBEN. Die Parkinson-Selbsthilfegruppe (SHG) Leoben organisierte kürzlich einen Vortrag im Jakobiheim, zu dem Volker Tomantschger von der neurologischen Gailtal-Klinik in Hermagor als Referent eingeladen wurde. Der Parkinsonexperte erklärte darin, dass das Erkennen erster Krankheitsanzeichen die Chance eröffne, mit Therapien im frühen Stadium den Verlauf beeinflussen zu können. Viele oft unbeachtete Anzeichen zeigen, dass Parkinson mehr ist als nur das allseits bekannte Zittern, so Volker Tomantschger.
Therapieübungen und Medikation
Der Parkinsonexperte erklärte weiter, dass durch spezielle Therapieübungen, die unter dem Namen "LSTV loud & big" (laut und groß) bekannt sind, Sprach- und Mimikbeschwerden verbessert und der Bewegungsumfang erhalten bleiben kann. Die knapp 60 Besucher waren eingeladen, die vorgezeigten Übungen aktiv mitzumachen. Ein weiteres Thema, dem sich Volker Tomantschger widmete, betraf den Einsatz moderner Technik zur Verabreichung der Medikation. Dies erfolgt vor allem im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung, wenn die nötige Medizin in Tablettenform ihre Wirkung nicht mehr gewährleisten kann. Dazu waren auch Neurologen, Hausärzte, Therapeuten, Pflegekräfte der Region und Mitglieder der steirischen Parkinson-SHG eingeladen.
Weitere Informationen
Infos über die möglichen Früherkennungssymptome und Therapiemöglichkeiten sind bei der Parkinson-Selbsthilfegruppe erhältlich.
Parkinson früh erkennen, damit zu leben und dabei den Humor nicht zu verlieren ist im Buch „Mit 66 Jahren – PARKINSON!“ humorvoll beschrieben. Informationen sowie das Buch sind per Mail unter walter.ondrich@gmx.at erhältlich.
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