149. Wehrversammlung
Feuerwehr Leoben-Göß als „Allround-Institution“

Die Freiwillige Feuerwehr Leoben-Göß hielt kürzlich die 149. Wehrversammlung ab. | Foto: FF Leoben-Göß
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Die Freiwillige Feuerwehr Leoben-Göß blickte bei ihrer 149. Wehrversammlung auf das Jahr 2023 zurück. Vor allem der Bau der neuen Lagerhalle sowie das Thema Blackout hat die Einsatzkräfte, die insgesamt 21.974 Stunden zum Wohl der Bevölkerung aufgebracht haben, im vergangenen Jahr beschäftigt.

LEOBEN. Die Freiwillige Feuerwehr Leoben-Göß hielt kürzlich ihre 149. Wehrversammlung in der Malztenne der Gösser Brauerei ab. ABI Rene Bittner und OBI Herbert Knapp konnten dabei Bürgermeister Kurt Wallner, ABI Herbert Edlinger in Vertretung des Bereichsfeuerwehrkommandos Leoben, und die ehemalige Landtagspräsidentin Anna Rieder mit EABI Gert Rieder als Ehrengäste begrüßen.

Die Freiwillige Feuerwehr Leoben-Göß blickte auf das Einsatzjahr 2023 zurück. | Foto: FF Leoben-Göß
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Der Freiwilligen Feuerwehr Leoben-Göß obliegt, neben der Freiwilligen Feuerwehr Leoben-Stadt, der Schutz der Bevölkerung von Leoben, insbesondere des Stadtteiles Göß. Die FF Leoben-Göß ist somit für die Sicherheit und Gefahrenabwehr der 108 Quadratkilometer großen Stadtgemeinde, in der rund 29.000 Einwohnerinnen und Einwohner in zirka 13.500 Haushalten leben und in der über 3.000 Betriebe angesiedelt sind, zuständig. Im übertragenen Wirkungsbereich ist die FF Leoben-Göß im Bereichsfeuerwehrverband Leoben als Stützpunktfeuerwehr für gefährliche Stoffe, für den Strahlenschutz sowie für den Galgenbergtunnel der ÖBB tätig.

42 Brandeinsätze verzeichnet

Das Jahr 2023 stellte an die Einsatzkräfte der Feuerwehr Leoben-Göß eine große Herausforderung dar. Die Feuerwehr entwickelt sich immer mehr zu einer „Allround“-Institution und es werden immer höhere Anforderungen an die Einsatzkräfte gestellt. Das spiegelte sich vergangenes Jahr auch im Einsatzspektrum wieder: Es wurden  42 Brandeinsätze, 193 Brandmeldealarme, 307 technische Einsätze und zehn Brandsicherheitswachen verzeichnet.  Bei den technischen Einsätzen handelte es sich um Menschenrettungen, Türöffnungen nach Unfällen in Wohnungen, Verkehrsunfällen und Einsätzen im Gefahrgutsektor, Aufräumarbeiten nach Unwettern beziehungsweise Hilfestellungen bei unvorhersehbaren Ereignissen. Die „echten“ Brandeinsätze würden sich aber in Grenzen halten. Hier zeige die umfassende Aufklärungsarbeit in Bezug auf den vorbeugenden Brandschutz in Betrieben und im Zivilbereich die gewünschte Wirkung.

Im Zuge der Wehrversammlungen fanden auch Angelobungen und Beförderungen statt. | Foto: FF Leoben-Göß
  • Im Zuge der Wehrversammlungen fanden auch Angelobungen und Beförderungen statt.
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21.974 Stunden zum Wohl der Bevölkerung

Für die Einsatz-, Ausbildungs-, Übungs- und Verwaltungstätigkeiten wurde eine Gesamtsumme von 21.974 Arbeitsstunden aufgewendet. Von der Feuerwehrjugend, die von Stefanie Reichmann betreut wird, wurden neben den Aktivitäten wie diverse Bewerbe 40 Übungen abgehalten und somit insgesamt 2.289 Stunden aufgebracht. Die Summe an Stunden zeige deutlich, in welchem Ausmaß die Freizeit der Kameradinnen und Kameraden in Anspruch genommen wurde, um eine schlagkräftige Feuerwehr im Sinne der Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

Eine große Herausforderung im vergangenen Jahr war der Bau der neuen Lagerhalle für die Feuerwehr Göß. Dies war notwendig, da die veraltete Lagerstruktur, aufgeteilt auf mehrere Gebäude und Räume in Zusammenspiel mit einer modernen Lagerlogistik nicht mehr möglich war. Gerade im Alarmfall sei es erforderlich, rasch das richtige Zusatzmaterial, wie Ölsperren, Ölbindemittel oder Schanzmaterial auf die Fahrzeuge verladen zu können.

Blackout im Fokus

Im Berichtsjahr 2023 hat sich die Feuerwehr intensiv mit den Themen Stromausfall, Blackout sowie Brownout und anderen Katastrophenereignissen auseinandergesetzt. Es wurde aus diesem Grund ein Einsatzplankonzept für die Feuerwehr Leoben-Göss ausgearbeitet. Ein wesentlicher Faktor, ob die Einsatzbereitschaft, aber auch das Einsatzgeschehen der Feuerwehren bei einem Blackout oder anderen Katastropheneinsätzen noch funktioniert, ist die Vorsorge beziehungsweise die Einsatzvorbereitung und Planung derselben. Die zugehörigen Alarmpläne kommen dann bei Bedarf zu tragen.

Thomas Steiner (3.v.l.), Stefanie Reichmann und Andreas Hieger-Fuchs (v.l.) wurde das Verdienstzeichen des BFV Leoben 3. Stufe verliehen.
 | Foto: FF Leoben-Göß
  • Thomas Steiner (3.v.l.), Stefanie Reichmann und Andreas Hieger-Fuchs (v.l.) wurde das Verdienstzeichen des BFV Leoben 3. Stufe verliehen.
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Angelobungen:

  • PFM Florian Leinweber
  • PFM Luca Nestler
  • PFM Philipp Schöggl
  • PFM Zsolt Till

Auszeichnungen:

  • LMdF Stefanie Reichmann (Verdienstzeichen BFV Leoben 3. Stufe)
  • HFM Andreas Hieger-Fuchs (Verdienstzeichen BFV Leoben 3. Stufe)
  • HBMdV Thomas Steiner (Verdienstzeichen BFV Leoben 3. Stufe)

Ernennungen:

  • OFM Andreas Ruttning zum Jugendbetreuer
  • HFM Fabian Reisner zum Körperschutzbeauftragten mit dem Dienstgrad LMdF
  • HFM Kevin Brenner zum Atemschutzbeauftragten

Beförderungen:

  • OFM Dominik Schmid zum HFM
  • HBMdV Thomas Steiner zum BI
  • PFM Florian Leinwber zum FM
  • PFM Luca Nestler zum FM
  • PFM Philipp Schöggl zum FM
  • PFM Zsolt Till zum FM

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