Zehetner-Hashemi in Leoben
Amnesty lud zur Diskussion über Menschenrechte

Probleme gebe es genug– die täglich erkennbaren wie auch die weniger sichtbaren, wie beispielsweise die häufiger werdende Missachtung der Menschenrechtsgerichtshöfe. | Foto: stock.adobe.com/nito
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  • Probleme gebe es genug– die täglich erkennbaren wie auch die weniger sichtbaren, wie beispielsweise die häufiger werdende Missachtung der Menschenrechtsgerichtshöfe.
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Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte war Amnesty International Österreich-Geschäftsführerin Shoura Zehetner-Hashemi zu Gast in Leoben und diskutierte mit interessierten Besucherinnen und Besuchern über die Geschichte, die Gegenwart und die Zukunft der Menschenrechte.

LEOBEN. In etwas weniger als zwei Wochen am 10. Dezember jährt sich zum 75. Mal die Verkündung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte – kurz AEMR. Heute, 75 Jahre später, stellt sich die Frage, wie aktuell diese Erklärung eigentlich noch ist. Gelegenheit zur Diskussion dieser Frage gab es am Freitag im Leobener Kulturquartier mit Shoura Zehetner-Hashemi, seit August eine der beiden Geschäftsführerinnen von Amnesty International Österreich 

Ein Blick auf die Geschichte 

In ihrem Vortrag gab Zehetner-Hashemi zuerst einen kurzen historischen Überblick über die Entwicklung derMenschenrechte und über die verschiedenen Konventionen der Vereinigten Nationen, die durch die AEMR angestoßen wurden. Dazu zählen unter anderem die Konventionen gegen Folter, für Frauenrechte, für Kinderrechte oder gegen
Rassendiskriminierung. Ebenso als Folge der AEMR wurden in verschiedenen Erdteilen verbindliche Menschenrechtsabkommen geschlossen, zum Beispiel die Europäische Menschenrechtskonvention.

Überlegungen zur Zukunft der Menschenrechte

Darüber hinaus stellte die Amnesty-Geschäftsführerin interessante Überlegungen zur heutigen Situation an und dazu, wie die Zukunft der Menschenrechte aussehen könnte. Probleme gebe es genug – die täglich erkennbaren wie auch dieweniger sichtbaren, wie beispielsweise die häufiger werdende Missachtung der Menschenrechtsgerichtshöfe.

Artikel 1 der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am Wiener Parlament. | Foto: Ursularegina|wikimedia.org
  • Artikel 1 der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am Wiener Parlament.
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Zehetner-Hashemi ist in Österreich aufgewachsen und war viele Jahre im diplomatischen Dienst tätig. Sie kennt aber auch die Kultur ihres Geburtslandes Iran sehr gut. Die Besucherinnen und Besucher erfuhren von ihr aus erster Hand, ob und wie sich der Zugang zu den Menschenrechten in Kulturen undTraditionen außerhalb Europas von unserem unterscheidet. 

  • Was folgt aus der unterschiedlichen Balance zwischenindividuellen und kollektiven Rechten? 
  • Was folgt aus den Widersprüchen zwischen religiösenGesetzen und den Forderungen der AEMR?
  • Wie werden wir mit alldiesen Fragen umgehen, was muss sich ändern, dass die Menschenrechte noch stärker zur wichtigen Richtschnur nationaler und internationaler Politik wird?

Nach Zehetner-Hashemis Vortrag gab es eine rege Diskussion, in der – wenig überraschend – die vielen derzeitherrschenden Krisen angesprochen wurden. Die gravierendsten dieser Krisen sind Menschenrechtskrisen.
Zu „75 Jahre AEMR“ gehört aber auch der kommende Briefmarathon. Diesmal am 11. und12. Dezember, im Rathausfoyer und in der Stadt. Weitere Informationen zum Briefmarathon findest du auf der Website von Amnesty International

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