Raiffeisenbank Liesingtal-St. Stefan
Bargeldversorgung für fünf Jahre gesichert
Durch die bevorstehenden Bankstellenzusammenlegungen der Raiffeisenbank Liesingtal St. Stefan werden mit Oktober vier Filialen geschlossen. Nun konnte gemeinsam mit den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden Kalwang, Kammern, Kraubath und St. Stefan eine Einigung erzielt werden, um die Bargeldversorgung für die kommenden fünf Jahre sicherzustellen.
ST. MICHAEL/MAUTERN. Mit dem Bau des neuen Kompetenzzentrums in St. Michael, das im Oktober dieses Jahres nach 13-monatiger Bauzeit eröffnet werden soll, werden vier der insgesamt sechs Bankstellen der Raiffeisenbank Liesingtal St. Stefan geschlossen. Betroffen sind die Filialen in den Gemeinden St. Stefan ob Leoben und Kraubath, die mit St. Michael zusammengelegt werden, sowie Kalwang und Kammern, die mit der adaptierten Mauterner Bankstelle zusammengelegt werden.
Während die Raiffeisenbank Liesingtal St. Stefan mit Geschäftsleiter Helmuth Pölzl das neue Kompetenzzentrum und die damit einhergehenden Änderungen als wichtigen Schritt für die Zukunft bezeichnete, sorgten sich zuletzt vor allem ältere Gemeindebewohnerinnen und -bewohner aber auch die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden um eben diese. Mit dem angekündigten Wegfall der Bank vor Ort wurde eine deutliche Einschränkung der örtlichen Nahversorgung befürchtet. Zudem stand die Frage im Raum, wie es mit der Bankomaten weitergehen würde (wir berichteten: Bankenschließung bereitet Liesingtalern Sorge).
Lösung für die nächsten fünf Jahre gefunden
Diese Sorge dürfte nun zumindest für die nächsten Jahre vom Tisch sein. Wie Pölzl am Dienstag mitteilte, konnte eine "zufriedenstellende Lösung" erzielt werden. Durch kürzlich im jeweiligen Gemeinderat der Gemeinden Kraubath, St. Stefan, Kammern und Kalwang erfolgte Beschlüsse, wurde der Grundstein für die Bargeldversorgung der betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner für die kommenden fünf Jahre gelegt. Möglich wird das durch einen Vertrag, den die Gemeinden – vertreten durch Bürgermeister Erich Ofner (Kraubath), Ronald Schlager (St. Stefan), Karl Dobnigg (Kammern) und Mario Angerer (Kalwang) – mit dem Unternehmen "IC Cash Service GmbH" abzuschließen und der die Aufstellung eines Bankomat festlegt.
Die Verträge sehen vor, dass "IC Cash Service GmbH" im ersten Jahr auf die Einhebung eines Entgeltes verzichtet, die Raiffeisenbank Liesingtal-St. Stefan für die folgenden drei Jahre die Bezahlung des Entgeltes übernimmt und die Gemeinden für das fünfte Vertragsjahr aufkommen. Pölzl zeigt sich zudem zuversichtlich, dass auch nach den fünf Jahren eine Lösung gefunden werde, um den Weiterbetrieb der Bankomaten durch die Gemeinden zu sichern.
"In Zusammenarbeit aller Beteiligten konnte für die Bevölkerung somit die Bargeldversorgung für die nächsten Jahre gesichert werden. Diese Lösung wurde durch die intensiven Bemühungen der Bürgermeister in enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Raiffeisenbank Liesingtal-St. Stefan ermöglicht", sagt dazu Helmuth Pölzl.
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