Das Werksbad ist kein Thema mehr
Gespräche mit der Bevölkerung prägten den ersten Arbeitstag von Kurt Wallner als Bürgermeister.
LEOBEN. Ein Biss in den Apfel um acht Uhr auf dem Leobener Bauernmarkt, dann Gespräche über ein gesundes Arbeitsklima mit den Bediensteten das Rathauses, am frühen Nachmittag ein Rundgang durch Betriebe einer gesunden Wirtschaftsstadt: Kurt Wallner suchte an seinem ersten Arbeitstag das Gespräch.
Zuletzt standen noch zwei Besuche in Donawitz an, in einem Stadtteil, für den sich Wallner ganz besonders einsetzen will. Im Gasthaus "Zum Hollodri" von Wolfgang Lobenwein und Michaela Hirt schlägt Wallner eine Welle der Sympathie entgegen. Besonders von einer Damenrunde, zum Großteil nicht "gestandene" Donawitzerinnen: "Wir sind hierher gezogen, weil wir hier unseren Arbeitsplatz haben und uns hier wohlfühlen." Wallner berichtet über die Vorhaben zur Sanierung der Kerpelystraße und vom Verschönerungsprogramm der voestalpine bei Wohnhausbauten. Zur Sprache kommt die langjährige Idee der SPÖ-Gemeinderatsfraktion, so genannte Stadtteilzentren zu schaffen. "Wir wollen unseren eigenen kleinen Hauptplatz", sagt ein Alpine-Pensionist.
Die Schließung des Donawitzer Werksbades, die vor zwei Jahren viele Proteste bewirkt hatte, ist scheinbar kein Thema mehr. "Ich bin überzeugt, das Sozialzentrum der voestalpine, das hier errichtet wird, ist eine Aufwertung für Donawitz", betont ein Ehepaar.
Der ehemalige SPÖ-Stadtrat Helmut Glaser, der Wallner zur neuen Aufgabe gratuliert, bringt es auf den Punkt: "Solche Besuche des Bürgermeisters sollte es ein paar Mal im Jahr geben, komm öfter nach Donawitz Kurt." WG
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