Der Rollenspieler von St. Michael
Toni Steger hat im Theater- und Filmgeschäft einen soliden Ruf.
Als Laiendarsteller gehört Toni Steger zum "Inventar" der weithin bekannten Volksbühne St. Michael. Dass die Bretter, welche die Welt bedeuten, zu seiner beinahe grenzenlosen Passion wurden, verdankt er einem Zufall. Bei einem Treffen attestierte ihm Franz Hammerl, Gründer der St. Michaeler Laienspielgruppe, ein Riesentalent. So begann 1982 eine Geschichte, bei der kein Ende abzusehen ist.
In 48 Produktionen hat er seither mitgewirkt, wobei sich die Größe der Rollen kontinuierlich gesteigert haben. Gerne erinnert er sich an den "Geigenmacher von Mittenwald" und die Doppelrolle in der Boulevardkomödie "Der irre Theodor".
Ein Aufruf in der "WOCHE" entpuppte sich als Impulsgeber für den Einstieg. Gesucht wurden Komparsen für den ORF-Landkrimi "Steirerbluat". Dass er dabei auf Mime Hannes Silberschneider, einen alten Bekannten aus gemeinsamen Mauterner Zeiten traf, war Glück. Dessen Tipp, zu einer Agentur zu gehen, war Gold wert. In etlichen ORF-Produktionen war Toni Steger inzwischen als Kleindarsteller zu sehen. Besonders mit Stolz erfüllt ihn die Nominierung bei den "Movie Awards" zum besten Schauspieler für seine Darstellung im Film "Von Angesicht zu Angesicht". Produktionen mit jungen Leuten und kleinem Budget in Angriff zu nehmen, "taugt ihm", warten doch dort anspruchsvolle Rollen. Spannend ist das neueste Projekt "Studentenfutter" mit dem oscarprämierten "Fälscher"-Kameramann Alexander Boboschewski. Aber Theaterluft zu schnuppern, ist und bleibt für ihn das Größte.
Text: Peter Taurer
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