Der Tollingbach wird "gezähmt"

Zahlreiche Ehrengäste beim Spatenstich für das Hochwasserschutzprojekt am Oberen Tollingbach in der Marktgemeinde St. Peter-Freienstein. | Foto: Freisinger
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Das Hochwasserschutzprojekt in St. Peter-Freienstein geht in Bau.
ST. PETER-FREIENSTEIN. Der Obere Tollingbach stellt durch Hochwasser und Vermurungen ein hohes Risiko für den Siedlungsbereich am Schwemmkegel, den Gewerbepark, das Drahtwalzwerk der voestalpine sowie die Landesstraße dar. Nun wurde der Spatenstich für ein Hochwasserschutzprojekt gesetzt.
Bereits bei kleineren und mittleren Ereignissen am Oberen Tollingbach kann es zu massiven Überflutungen und Geschiebeablagerungen im Siedlungsbereich am oberen Schwemmkegel und damit zu Hochwasserabfluss über die Landesstraße B 115a kommen. Die benachbarten Wohngebiete, Gewerbebetriebe, das Werksgelände der voestalpine sowie die ÖBB-Trasse Leoben-Trofaiach sind davon betroffen. Bestehende Verbauungsmaßnahmen aus den 1950er-Jahren sind unzureichend und in schlechtem Zustand.

Verbauungsmaßnahmen

Die aktuelle Verbauungsmaßnahme sieht deshalb zur schadlosen Ableitung der zu erwartenden Hochwasserspitze einen durchgehenden Ausbau des Schwemmkegelgerinnes von der Mündung bis zum Grabenausgang vor. Zwei Gemeindestraßenbrücken, eine Radwegbrücke, ein Fußgängersteg, die Eindeckung als Zufahrt zum Schloss Freienstein und eine Standesstraßenbrücke müssen aufgrund ihrer zu geringen Durchflussprofile durch neue Bauwerke ersetzt werden. Im Werksbereich der voestalpine werden die Rangiergeleise mit einer Bachbrücke gequert. Am Grabenausgang wird zur Geschiebe- und Wildholzbewirtschaftung eine Filtersperre mit einem Fassungsvermögen von rund 6.000 Kubikmeter errichtet.

Zum Projekt

Die Gesamtkosten für die Errichtung des Hochwasserschutzprojektes betragen rund 6,400.000 Euro.

Die Finanzierung des Abschnittes Wildbach- und Lawinenverbauung von 2.400.000 Euro trägt
• zu 60 Prozent der Bund
• zu 10 Prozent das Land Steiermark
• zu 20 Prozent die Marktgemeinde St. Peter-Freienstein
• zu 9 Prozent die Landesstraßenverwaltung
• zu 1 Prozent die ÖBB-Infrastruktur Bau AG

Ab der Landesstraße werden die Maßnahmen von der voest- alpine Donawitz finanziert.
Die Finanzierung des Abschnitts voestalpine von 4,000.000 Euro übernimmt
• zu 65 Prozent die voestalpine Stahl Donawitz GmbH
• zu 35 Prozent die voestalpine Wire Rod Austria GmbH

Der Nutzen durch die Verhinderung zukünftiger Wasserschäden liegt bei 80 Millionen Euro.

Geplantes Ende der Bauzeit ist Frühjahr 2018.

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