ORF-Steiermark-Dokumentation
„Ein Jahr am Wilden Berg“

„Tierische“ Dreharbeiten: Kameramann Franz Posch mit Waschbär. | Foto: Posch TV
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  • „Tierische“ Dreharbeiten: Kameramann Franz Posch mit Waschbär.
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Regisseurin Waltraud Paschinger und Kameramann Franz Posch widmen sich in ihrer neuen TV-Dokumentation der aufregenden und geheimnisvollen Welt im steirischen Alpentierpark „Wilder Berg“. Der Film zeigt die Abenteuer von Wölfen, Geiern, Waschbären und Co. in der Frühlings- und Sommerzeit und lässt das Publikum auch an jenen Momenten der Herbst- und Wintermonate teilhaben, die sonst verborgen bleiben.
Die TV-Doku ist erstmals am Sonntag, dem 24. März, um 18.25 Uhr in ORF 2 zu sehen. 3sat sendet am Montag, dem 25. März, um 20.15 Uhr die 45-minütige Fassung „Unter Wölfen, Bären und Geiern. Ein Jahr im Wildpark Mautern“.

Beliebtes Ausflugziel

Seit mehr als 50 Jahren befindet sich in Mautern der außergewöhnliche Alpentierpark, der heute auch zu den beliebtesten Ausflugszielen in der Steiermark zählt. Regisseurin Waltraud Paschinger besuchte für ihren neuen Film ein Jahr lang regelmäßig den „Wilden Berg“, wo so manches wilde Tier auch ungewöhnlich zahm ist, denn viele sind Findelkinder und wurden von Hand aufgezogen.

Tierische Begegnungen

So auch drei junge Füchse, die noch blind und gerade einmal handgroß während der Dreharbeiten vom Tierpark aufgenommen wurden. Ein 24-Stunden-Job für die Tierpflegerin Sonja Gollenz, sie packt jeden Morgen beim Füttern mit an und ist bei Bedarf Mutterersatz für so manche Neuankömmlinge. Waschbären, Ziegen, Esel – viele der Tiere des Parks waren Sonjas Flaschenkinder. Das Kamerateam war auch an jenem spannenden Tag dabei, an dem der Fuchs-Nachwuchs erstmals zur Füchsin „Foxi“, der Hausherrin, ins Gehege kam.

Außergewöhnliche Einblicke

Die Dokumentation gibt viele außergewöhnliche und lustige Einblicke in das Zusammenleben von Mensch und Tier im steirischen Wildpark. Bereits legendär ist etwa Buzzi, der Gänsegeier. Er betrachtet Menschen als Mitglieder seiner Geierkolonie, hat keine Scheu vor ihnen und besucht gelegentlich das nahegelegene Schwimmbad oder ein Grillfest. Neben den wilden Alpentieren beherbergt der „Kinderbauernhof“ alte Haustierrassen wie die gefleckten Turopolje-Schweine, Kaninchen oder Meerschweinchen. Eine „Ziegen-Gang“ läuft frei durch das Parkgelände, holt sich Futter und Streicheleinheiten bei den Gästen ab.

Seltene Momente im TV

Der Film zeigt aber auch jene besonderen Momente, die den Wildpark-Besucherinnen und -Besuchern sonst gänzlich verborgen sind. So ist der Tierpark ab Herbst geschlossen, die schneereichen Winter lassen einen Ganzjahresbetrieb nicht zu. Selbst einige Tiere wie Jaks, Hirschkühe und Hirsche werden Ende Oktober ins Tal getrieben. Jedes Jahr aufs Neue bedeutet dieser Tag Anspannung für das Team der Tierpflegerinnen und Tierpfleger. Sind die Gatter geöffnet, legen die mächtigen Hirsche in nur wenigen Sekunden die 300 Höhenmeter über die steile Bergflanke zurück.
Mit den ersten Schneefällen wird es ruhig am Berg. Die Tiere sind vorsichtiger, bleiben eher in Deckung und man muss lange suchen, um einen der weißen Polarwölfe im tief verschneiten Terrain zu entdecken. In der kalten Jahreszeit schalten die Tiere auf Reserve, keine Bewegung zu viel, Energiesparen ist angesagt, vor allem bei den Braunbären. Sie liegen zusammengerollt in ihren warmen Strohnestern und ruhen fünf Monate, ohne zu fressen oder zu trinken. Eine Zeit, in der das Filmteam den sonst so flinken Raubtieren ganz nahe kommen konnte. Mit dem Frühling kehrt wieder Leben in das Gehege ein: Bären rangeln, um ihre Hierarchien neu zu ordnen, Jungtiere kommen zur Welt und das Training für die Flugshow beginnt.

Termin

„Ein Jahr am Wilden Berg“ ist am Sonntag, dem 24. März, um 18.25 Uhr in ORF 2 zu sehen. 3sat sendet am Montag, dem 25. März, um 20.15 Uhr die 45-minütige Fassung „Unter Wölfen, Bären und Geiern. Ein Jahr im Wildpark Mautern“.
Regie: Waltraud Paschinger. Kamera: Franz Posch. Schnitt: Lukas Kogler. Produktionsleitung: Ursula Merzeder.
Eine Produktion von Posch TV in Koproduktion mit ORF Steiermark und 3sat
Gefördert von: Cinestyria

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