Ausstellung "Gollowitsch"
Eine Familie, fünf Künstler, eine Ausstellung

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Eine Ausstellung im Gemeindeamt St. Michael widmet sich dem künstlerischen Schaffen der Familie Gollowitsch.

ST. MICHAEL. Die Gemeinde St. Michael und die Familie Gollowitsch verbindet mehr als ein zartes Band. Der Name hat aus vielerlei Gründen Gewicht und Bedeutung innerhalb der Marktgemeinde. Vor einem halben Jahrhundert war St. Michael acht Jahre lang Lebensdreh-und Angelpunkt, die Hauptschule Arbeitsplatz für das Ehepaar. Für Gattin Freya war die Lehrtätigkeit allerdings von kurzer Dauer, die Geburt der Kinder – zwei Töchter, ein Sohn – beendeten vorläufig die schulische Laufbahn.

Weltweite Studienaufenthalte

Bei Manfred Gollowitsch schlug immer die künstlerische Ader durch, sein bekannter Spruch lautete: „Bäume, Kühe und Blumen muss man nicht immer ländlich-idyllisch zeichnen, es geht auch anders.“ Ein Spruch, dem er immer treu geblieben ist und den er auch heute noch beherzigt.
Dem Ruf als Lehrbeauftragter an der Pädagogischen Akademie der Diözese Graz-Seckau folgten Studienaufenthalte und Projekte in England, den USA, Deutschland, Ungarn, Schweden oder Madeira. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen, würde jedoch den Rahmen sprengen.

Eine Familie in Bild und Ton

Das Künstlergen steckt in allen Familienmitgliedern: Gattin Freya, wichtigste Figur im Leben der Familie (O-Ton Manfred Gollowitsch),  Musik und bildnerische Erziehung an der pädagogischen Akademie, Tochter Karin Sport und Kunst an derselben Einrichtung, Mitbegründerin des Modelabels „Knall.bunt“, Studienleiterin für textiles Werken und Siebdruck, Sohn Martin Ski- und Bergführer, Objektkunst aus verschieden Materialien, Möbeldesigner, Verfasser von Comics und Karikaturen. Dass das Sprichwort vom Apfel, der nicht weit vom Stamm fällt, Gültigkeit hat, zeigen Karins Töchter Hannah und Lena. Die Schülerinnen der Kunstgewerbeschule HTL-Ortwein reihen sich bereits nahtlos in die Familientradition ein.

Fünf Künstler: vom Opa bis zum Enkerl

Nach Ausstellungen in Österreich und Teilen von Europa folgte nun jene in der ehemaligen Heimat. Bürgermeister Karl Fadinger, einstiger Schüler von Manfred Gollowitsch, fand in seiner Rede viele Bezugspunkte. Die prägnantesten dabei der Marmorbrunnen im Dorf, das Metallwandrelief bei der Hauptschule nach Ideen von Manfred Gollowitsch und die Wandgestaltung bei der Aufbahrungshalle nach einem Entwurf von Martin Gollowitsch. Dass fünf Familienmitglieder, verteilt auf drei Generationen gemeinsam eine Ausstellung bestreiten, ist eher außergewöhnlich und fand spezielle Erwähnung. Musikalisch begleiteten Astrid Schludermann am Klavier und Freya Gollowitsch am Cello die Eröffnung.

Zu sehen ist die Ausstellung im Gemeindeamt während der Amtsstunden noch bis Ende November.

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