Eine Feuerwehr, die niemals schläft
Die Jugendgruppen der Freiwilligen Feuerwehren Leoben-Göß und Leoben-Stadt veranstalteten von 28. bis 29. Juli eine gemeinsame 24-Stunden-Übung.
LEOBEN. Im Rahmen einer 24-Stunden-Übung konnten die sechs Jugendliche der Freiwilligen Feuerwehren Leoben-Göß und Leoben-Stadt ihr bereits erlerntes Wissen anwenden und in fünf unterschiedlichen Einsatzszenarien praktische Erfahrung hinzugewinnen.
Hoher Ausbildungsstand
Bereits um 9 Uhr wurden die Schlafräume neben dem Rüsthaus der Freiwilligen Feuerwehr Göß bezogen. In einem kurzen Schulungsbetrieb wurde zunächst einzelne Geräte erklärt, bevor es bereits zum ersten Einsatz, einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, ging.
Auch Vizebürgermeister Maximilien Jäger, der sich vor Ort ein Bild vom hohen Ausbildungsstand der Jugendlichen machte, konnte selbst den Umgang mit Schere und Spreizer bei einem Verkehrsunfall ausprobieren.
Schwindelerregende Höhen
Nach einem gemeinsamen Mittagessen begaben sich die Jungflorianis bei einer Übung mit der Bergrettung Leoben in schwindelerregende Höhen. Die Jugendlichen wurden unter anderem vom Schlauchturm der Freiwilligen Feuerwehr Leoben-Stadt abgeseilt.
Gegen 20 Uhr wurden die zukünftigen Feuerwehrmänner zu einem Brand eines Palettenstapels alarmiert. Nach Erkundung der Lage durch die beiden Gruppenkommandanten wurde entschieden, den Stapel mittels zweier C-Rohre zu löschen.
Nächtliche Einsätze
Gegen 00.30 Uhr folgte bereits der nächste Einsatz. Angenommen wurde eine Suchaktion, bei der die vermisste Person bereits seit mehreren Tagen abgängig war und in einem schwer zugänglichen Waldstück vermutet wurde. Nach kurzer Suche konnte die vermisste Person aufgefunden und mittels Korbschleiftrage aus dem unwegsamen Gelände gerettet werden.
Abschließend mussten die jungen Feuerwehrmänner gegen 04.30 Uhr noch einen Fahrzeugbrand bekämpfen. Erschwerend kam hierbei noch hinzu, dass die Jugendlichen aus dem Schlaf gerissen wurden und ihr Wissen unter sehr stressigen Bedingungen in kürzester Zeit abrufen mussten. Auch diese Aufgabe konnte allerdings bravourös gelöst werden.
Bei einem gemeinsamen Frühstück wurde abschließend die Erfahrungen der vergangenen 24 Stunden nachbesprochen.
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