Lob für steirische Gastgeber
EU-Katastrophenschutzübung in Eisenerz war ein Erfolg

In Eisenerz übte man gemeinsam für den Ernstfall.  | Foto: LandSteiermark/Binder
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In Eisenerz trafen sich internationale Teams, um für den Erdbeben-Ernstfall zu proben. Die Fachabteilung für Katastrophenschutz und Landesverteidigung des Landes Steiermark sorgte im Verbund mit Einsatzorganisationen für reibungslose Abläufe. 

EISENERZ. Bereits zum zweiten Mal war die Region Eisenerz Schauplatz der EU-Katastrophenschutzübung "ModEX". Zum Ablauf der Übung: Nach einem fiktiven Erdbeben in der Obersteiermark wurde über den Europäischen Katastrophenschutzmechanismus um Unterstützung für Such- und Rettungseinsätze angesucht. Die von den Mitgliedsländern entsandten Teams aus ganz Europa rückten im Raum Eisenerz aus, um Verschüttete in Gebäuden und einem Parkhaus sowie Vermisste in einer Höhle zu suchen. 

Einsatzzentrale mit Führungsstab in der Stadt, Rollendarsteller, die mit Suchhunden und schwerstem Gerät binnen 62 Stunden aus den Trümmern zu bergen sind - das Szenario einer Katastrophe war realistisch dargestellt, der Boden zur Großübung perfekt aufbereitet. Gegen Ende der Übung, an der rund 300 Personen beteiligt waren, konnte positive Bilanz gezogen werden. 

„Wir haben in Eisenerz perfekte Bedingungen zum Trainieren. Speziell für Höhlen- und Bergrettungsszenarien gibt es europaweit keine vergleichbaren Anlagen. Wir haben dieses Gelände ja schon in der Vergangenheit genutzt - und werden wohl auch in Zukunft wieder in die Steiermark kommen. Wir sind auf professionelle Gastgeber angewiesen - und können uns nur bedanken!”
Felix Bloch, Leiter der EU-Katastrophenschutzübungen

Die Notwendigkeit der Zusammenarbeit in Sachen Katastrophenschutz stehe innerhalb der EU außer Frage:  „Aktuell sind es Waldbrände, wo verschiedenste Teams im Einsatz stehen. Damit dort professionelle Hilfe geleistet werden kann, muss in Übungen die Zusammenarbeit perfektioniert werden.”

Im Szenario wurde die Verwüstung verursacht durch ein Erdbeben nachgestellt.  | Foto: LandSteiermark/Binder
  • Im Szenario wurde die Verwüstung verursacht durch ein Erdbeben nachgestellt.
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Auch Landeshauptmann Christopher Drexler, Katastrophenschutzreferent in der Landesregierung, erklärte: „Naturereignisse können sich jederzeit ereignen. Darauf gilt es vorbereitet zu sein. Um im Ernstfalls schnellstmöglich handeln zu können, ist die reibungslose Zusammenarbeit zwischen den Einsatzorganisationen unerlässlich. Deswegen sind Katastrophenschutzübung wie ,ModeEX' und der damit verbundene Wissenstransfer wichtig, um noch professioneller Hilfe leisten zu können."

"Wir sind stolz darauf, dass sich die Region rund um den Erzberg als Top-Ausbildungsstätte für Katastrophenschutzteams aus ganz Europa präsentiert.”
Christopher Drexler, Landeshauptmann

Einwandfreier Ablauf

Seit Monaten war die Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung (FAKS) des Landes Steiermark in die Übungsvorbereitung und Übungsleitung involviert. Katastrophenschutz-Referatsleiter Helmut Kreuzwirth dazu: „Wir können zufrieden sein, die Rückmeldungen sind durchwegs positiv. Dank der Unterstützung durch unsere Partnerinnen und Partner, speziell aus den Einsatzorganisationen, der Stadtgemeinde Eisenerz und der VA Erzberg GmbH, ist alles nach Plan gelaufen.”

Ein Suchhund beim Training für einen echten Einsatz. | Foto: LandSteiermark/Binder
  • Ein Suchhund beim Training für einen echten Einsatz.
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Such- und Rettungsteams aus Vorarlberg und Polen, Höhlenrettungsteams aus Slowenien und Spanien waren ebenso beteiligt wie ein Drohnenaufklärungsteam aus Frankreich und ein Team der TU-Graz. Insgesamt 90 Rollendarstellerinnen und -darsteller die unter anderem unter den Trümmern von Suchhunden aufgespürt werden mussten, komplettierten mit der internationalen Übungsleitung, dem Übungsbeobachtungsteam der Europäischen Kommission sowie dem Übungsbeobachtungsteam des Schweizer Amtes für Bevölkerungsschutz das Feld der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

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