Niklasdorfer Hausberg

Fachmann hilft bei Pächtersuche für Mugelschutzhaus

Um die Suche nach neuen Pächtern für das Schutzhaus auf der Mugel erfolgreich abschließen zu können, holt sich der Österreichische Touristen Klub mit Georg Oberlohr einen externen Fachmann ins Boot.

NIKLASDORF. "Eigentlich sollte uns das Schutzhaus auf der Mugel keine Probleme bereiten", sagt der Geschäftsführer des Österreichischer Touristen Klub – kurz ÖTK – Michael Platzer und erklärt: "Das Gebäude ist in einem hervorragenden Zustand, das unmittelbare Einzugsgebiet mit Leoben, Bruck an der Mur und Kapfenberg ist hervorragend und aufgrund der relativ einfachen Versorgungsmöglichkeit stellt sich jedoch die Frage, warum es - leider - nicht so ist!" Um dieser Ratlosigkeit ein Ende zu bereiten, hat man sich nun dazu entschlossen, einen externen Fachmann mit diesem Problem zu betrauen.

Zwei Jahrzehnte Erfahrung 

Mit dem Osttiroler Georg Oberlohr scheint man diese Unterstützung jetzt gefunden zu haben. Oberlohr war 20 Jahre lang Hüttenwirt auf der Stüdlhütte unterhalb des Großglockners. "Nach dieser sehr schönen Zeit habe ich mich entschlossen, meine Erfahrung an Einsteigerinnen und Einsteiger sowie natürlich auch alle anderen Interessenten weiterzugeben", erzählt Oberlohr.

Mit seinem Unternehmen "Hüttenmanagement und Alpintourismus" steht er dem ÖTK bei der Neuvergabe von Hütten zur Seite und erarbeitet in Zusammenarbeit mit den Pächterinnen und Pächtern Konzepte für die erfolgreiche Bewirtschaftung von Hütten. Diese Betreuung beginne schon lange vor dem Aufsperren bzw. vor der Übergabe, erzählt Oberlohr. Und auch danach helfe er bei der Optimierung von Arbeitsabläufen oder bei Einsparmöglichkeiten im Energiesektor und vielen anderen Kleinigkeiten.

Mugel als perfekter Standort

Der erste Eindruck vom Mugelschutzhaus bringt den Fachmann sichtlich ins Schwärmen.

"Die Lage und die Möglichkeiten auf der Mugel sind großartig. Hier gibt es die Möglichkeit, ganzjährig den Gipfel zu erreichen. Wandern, Laufen, Biken, Paragleiten und sogar halbwegs ungefährliche Skitouren sind hier möglich!"
Georg Oberlohr, Hüttenmanagement und Alpintourismus

Aber auch das Haus selbst sei für mehr geeignet als "nur" für Wanderungen, ist Oberlohr überzeugt. Seiner Meinung nach gebe es für kleinere bis mittelgroße Feiern im privaten Bereich und auch für Firmen, die auf Teambuilding setzen, kaum eine bessere Möglichkeit unweit des Gipfelkreuzes zu feiern und auch zu nächtigen. "Mit dem entsprechenden Engagement und natürlich der entsprechenden Werbung sollte es auf jeden Fall möglich sein, die Mugel und das Schutzhaus aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken", so der Fachmann.

Unterstützung für neue Pächter

In Bezug auf die Unterstützung für neue Pächter setzt man auch beim ÖTK auf neue Ansätze. "Die Zeiten wo wir den Schlüssel einfach übergeben haben und die Pächterinnen und Pächter sich selbst überlassen haben sind endgültig vorbei", bestätigt der Geschäftsführer Michael Platzer. Abgesehen von der Unterstützung durch Georg Oberlohr ist der ÖTK dabei, auch Einkaufsgemeinschaften bei Großhändlern anzubieten und auch die Kassen- und Buchungssysteme den Anforderungen der heutigen Zeit anzupassen.

Die grundsätzlichen Anforderungen an die neuen Pächterinnen und Pächter kann man der Ausschreibung zum jeweiligen Objekt entnehmen, aber "die Freude an der Arbeit und dem Kontakt mit Menschen sollte man natürlich von Haus aus mitbringen", sind sich Oberlohr und Platzer einig. „Und wenn man aus der Region kommt und die eventuellen Eigenheiten der Leute kennt und versteht, ist das ganz bestimmt auch kein Nachteil!“

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