Jubiläumsveranstaltung an der Montanuniversität

Der Schülerwettbewerb „Austrian Young Physicists Tournament“ (AYPT) findert heuer bereits zum vierzehnten Mal an der Montanuniversität Leoben statt. | Foto: MUL
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LEOBEN. Nach einigen Jahren in Wien findet der nationale Ausscheidungswettbewerb für die Physik-WM, der Schülerwettbewerb „Austrian Young Physicists Tournament“ (AYPT) heuer bereits zum vierzehnten Mal an der Montanuni Leoben statt.
Dieser Physik-Weltcup für Schülerinnen und Schüler zählt zu den größten Herausforderungen, denen sich physikinteressierte Jugendliche stellen können. Von 5. bis 7. April werden rund 160 physikbegeisterte Teilnehmer aus der ganzen Welt zur Jubiläumsveranstaltung in Leoben erwartet.

Internationale Beteiligung

Der Wettbewerb für die diesjährige Physik-Weltmeisterschaft in Peking findet auch heuer wieder unter der Leitung von Gerhard Haas in Kooperation mit dem Neuen Gymnasium Leoben und Michael Scherbela und Georg Hofferek und ihrem Team vom „Forschungsforum junger Physiker“ statt. Austragungsort des internationalen Wettbewerbs ist die Montanuniversität Leoben.
„Diese Veranstaltung ist eine wunderbare Gelegenheit, den jungen Teilnehmern die Faszination der Naturwissenschaften näherzubringen und damit eine Entscheidungshilfe für die Studien- bzw. Berufswahl zu bieten“, erklärt der Rektor der Montanuniversität Leoben Wilfried Eichlseder.
Schulteams aus Österreich und auch aus anderen Nationen wie Deutschland, Russland, Weißrussland, aus der Slowakei, dem Iran, Ungarn und Slowenien nehmen am Ausscheidungswettbewerb in Leoben teil, da der Wettbewerb offen ausgetragen wird; für einige Nationen, die kein Nationalteam nach Peking schicken, ist dieser Wettbewerb in Leoben quasi die Ersatzweltmeisterschaft.

Eigenständiges Forschen und Experimentieren

In der mehrmonatigen Vorbereitungszeit für den Wettbewerb erleben die Schüler Forschung hautnah: In Teams müssen die Jugendlichen für komplexe physikalische Problemstellungen Lösungsansätze erarbeiten und in Form von Präsentationen und wissenschaftlichen Diskussionen in englischer Sprache vorbereiten. Neben Sprachkompetenz entwickeln die Jung-Physiker Schlüsselqualifikationen wie Entscheidungs- und Teamfähigkeit. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit wie auch die Verteidigung der Lösungen in der Diskussionsrunde werden von einer internationalen Expertenjury bewertet.

Schwierige Aufgabenstellungen

Die extrem schwierigen Aufgabenstellungen haben auf die Teilnehmer offenbar keine abschreckende Wirkung und werden eher als willkommene Herausforderung in dem Wettbewerb, der Begabungs- und Interessensförderung auf höchstem Niveau ist, wahrgenommen. Dafür investieren die Schüler und auch ihre betreuenden Lehrer auch einen großen Teil ihrer Freizeit.

Junge Talente für Wirtschaft, Forschung und Industrie

Das grundlegende Ziel des Wettbewerbs ist die Förderung des Interesses von Schülern an Fächern wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT-Fächer).
Die Veranstaltung wird von der Stadtgemeinde Leoben, dem Rotary-Club Leoben, vom BMVIT, von der Wirtschaftskammer Österreich, von der steirischen Industrie, also von der Sparte Industrie der WKO Steiermark und der Industriellenvereinigung Steiermark unterstützt. Auch die Firma Anton Paar aus Graz , Weltmarktführer in verschiedenen Bereichen der Messtechnik zählt zu den Sponsoren.

Wissenschaftlicher Fortschritt

„In der Schule mag das bisweilen anders erscheinen, aber die Naturwissenschaften und speziell Physik und Mathematik haben einen enormen Wert. Sie sind die Basis für den wissenschaftlichen Fortschritt, der sich in der Industrie und in unserem Alltag niederschlägt. Anton Paar investiert 20 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung, wo wir im Zusammenspiel aus Physik, Chemie, Mathematik und anderen naturwissenschaftlichen Disziplinen unsere Messgeräte verbessern und neue Messlösungen entwickeln. Ob Zahnpasta, Benzin, Schokolade oder Bier, überall helfen unsere Messgeräte auf Basis physikalischer Prinzipien beim Herstellen hochwertiger Produkte für uns alle. In dem Sinn ist es besonders wichtig, dass junge Menschen begeistert von Naturwissenschaften sind, weil das letztlich unsere Zukunft sichert“ erklärt Dr.Friedrich Santner, Geschäftsführer von Anton Paar.

Begabungen erkennen und fördern

Auch andere international agierende Unternehmen wie Infineon unterstützen die Veranstaltung sehr gerne.
„Begabungen früh zu erkennen und zu fördern ist eine wichtige Aufgabe in unserer Gesellschaft. Als High-Tech-Unternehmen engagieren wir uns daher auf vielfältige Weise im Bereich der MINT-Fächer, denn interessierte und talentierte junge Menschen von heute sind unser Potenzial von morgen. Die Physik-WM, die entsprechende Rahmenbedingungen für die Jugend schafft, ist ein sehr gutes Beispiel dafür. Diese Investition in die Jugend kommt nicht nur uns, sondern auch dem Technologie-und Forschungsstandort Österreich zugute“ meint Dr.Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende von Infineon Austria.

Eröffnung am 5. April

Die Eröffnungszeremonie der Veranstaltung findet am 5. April um 18 Uhr in der Aula der Montanuniversität Leoben.statt. Im Rahmen der Eröffnungszeremonie wird Univ. Prof. Helmut Clemens von der MUL, Honda-Preisträger (der Honda-Preis gilt als der Nobelpreis für Werkstoffwissenschaften) einen Festvortrag halten.

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