„Luxuspensionat“ Vordernberg floppt zum wiederholten Mal
Bereits zum dritten Mal schafften Schubhäftlinge den Ausbruch aus dem völlig unterbelegten Anhaltezentrum in Vordernberg. „Es ist peinlich wenn ein sündhaft teures Gebäude derartige Sicherheitsmängel, welche einen Ausbruch zulassen, aufweist“, meint der stellvertretende Bezirksparteiobmann der FPÖ Leoben, Marco Triller.
Das Schubhaftzentrum in Vordernberg war von Beginn an zum Scheitern verurteilt, da einerseits der Flughafen Schwechat – wo die meisten Abschiebungen vollzogen werden – zwei Stunden entfernt ist, und andererseits die Kapazität von 200 Häftlingen noch nie aufgebracht werden konnte. Trotzdem „kümmern“ sich ca. 80 Bedienstete um ein kaum ausgelastetes Gebäude.
„Die Polizisten werden auf der Straße bzw. in Gemeinden mehr benötigt und würden der Bevölkerung höhere Sicherheit gewähren“, ist Triller überzeugt und kritisiert, dass „die Innenministerin durch die Schließung von Polizeiposten den Schutz der Bürger vernachlässigt.“
Am meisten wird natürlich der Steuerzahler darunter leiden, denn nicht nur die Suche nach ausgebrochenen Häftlingen kostet Geld, sondern auch die Optimierung von Sicherheitsvorkehrungen im Anhaltezentrum. „Sollte dieses in Zukunft weiterhin so unterbelegt bleiben, droht diesem teuren Objekt die Umstrukturierung zu einem Erstaufnahmezentrum und dann läuft Vordernberg Gefahr, zum neuen Traiskirchen zu werden“, schließt Triller ab.
Presseaussendung der FPÖ Leoben
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