Entlang des Geh- und Radweges Hinterberg
Neue Lebensraumelemente für Eidechsen und Schlangen
Trockenmauern, Steinlinsen und Totholzhaufen wurden entlang des Geh- und Radweges von Leoben-Leitendorf nach Hinterberg errichtet, um den Lebensraum der dort lebenden, streng geschützten Reptilien zu optimieren.
LEOBEN. Die ehemalige Bahntrasse von Leoben-Leitendorf nach Hinterberg, die zu einem Geh- und Radweg umgebaut wurde, ist eines der wichtigsten Vorkommensgebiete der Mauereidechse in der Steiermark. Um ihr und anderen dort lebenden, streng geschützten Reptilien wie der Schling-, Äskulap-, Würfel- und Ringelnatter sowie der Blindschleiche weiterhin ihren Lebensraum zu gewähren, blieben am Bahndamm die Schwellen und der Schotterkörper zur Hälfte erhalten. „Von der Stadtgemeinde Leoben wurden kürzlich ökologische Maßnahmen beschlossen, um das Naturgefüge entlang des Radweges in Einklang zu halten“, erklärt Gerhard Lukasiewicz, Leiter der Pressestelle der Stadtgemeinde.
Unterschlupf und Sonnenbad
Dafür wurden nun zwei Trockensteinmauern, eine sogenannte Steinlinse, deren Steine in die Tiefe gehen, sowie ein Totholzhaufen als Unterschlupf, Lebensraum, Nist- und Brutplatz für die Reptilien sowie Insekten angelegt. Diese nutzen die Hohlräume und Ritzen auch gerne als Verstecke. Zudem können die Tiere auf den sonnenbeschienenen Steinen ihre Körpertemperatur erhöhen, um dann auf Jagd zu gehen. „Die Bahntrasse ist ein wichtiger Lebensraum für diese Tiere“, betont Lukasiewicz.
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