Montanuniversität Leoben
Neun Nationen beim internationalen Physik-Wettbewerb

Junge Forscher aus neun Nationen treffen einander in Leoben bei der Physik-WM. | Foto: MUL
  • Junge Forscher aus neun Nationen treffen einander in Leoben bei der Physik-WM.
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LEOBEN. Nach einigen Jahren in Wien findet der nationale Ausscheidungswettbewerb für die Physik-WM, der Schülerwettbewerb „Austrian Young Physicists Tournament“ (AYPT) heuer bereits zum 15. Mal an der Montanuniversität Leoben statt. Die fünf besten heimischen Teilnehmer am AYPT werden Österreich im Juli bei der WM in Warschau vertreten.

Große Herausforderung

Dieser Physik-Weltcup für Schülerinnen und Schüler zählt zu den größten Herausforderungen, denen sich physikinteressierte Jugendliche stellen können. Von 25.bis 27. April werden physikbegeisterte Teilnehmer aus neun Nationen in Leoben erwartet. Da der österreichische Ausscheidungswettbewerb offen ausgetragen wird, nehmen neben österreichischen Schulteams auch Teams aus der Deutschland, dem Iran, Polen, Russland, Slowakei, Slowenien, Ungarn und Weißrussland teil.

Faszination Naturwissenschaft

Der Wettbewerb für die diesjährige Physik-Weltmeisterschaft in Warschau findet auch heuer wieder unter der Leitung von Gerhard Haas in Kooperation mit dem "Neuen" Gymnasium Leoben sowie Michael Scherbela und Martin Schnedlitz mit ihrem Team vom Verein „Forschungsforum junger Physiker“ statt. Austragungsort des internationalen Wettbewerbs ist die Montanuniversität Leoben. „Diese Veranstaltung ist eine wunderbare Gelegenheit, den jungen Teilnehmern die Faszination der Naturwissenschaften näherzubringen und damit eine Entscheidungshilfe für die Studien- bzw. Berufswahl zu bieten“, erklärt der Rektor der Montanuniversität Leoben Univ.-Prof. Dr. Wilfried Eichlseder.

Forschen und Experimentieren

In der mehrmonatigen Vorbereitungszeit für den Wettbewerb erleben die Schüler Forschung hautnah: In Teams müssen die Jugendlichen für komplexe physikalische Problemstellungen Lösungsansätze erarbeiten und in Form von Präsentationen und wissenschaftlichen Diskussionen in englischer Sprache vorbereiten. Neben Sprachkompetenz entwickeln die Jung-Physiker Schlüsselqualifikationen wie Entscheidungs- und Teamfähigkeit. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit wie auch die Verteidigung der Lösungen in der Diskussionsrunde werden von einer internationalen Expertenjury bewertet. Die extrem schwierigen Aufgabenstellungen haben auf die Teilnehmer offenbar keine abschreckende Wirkung und werden eher als willkommene Herausforderung in dem Wettbewerb, der Begabungs- und Interessensförderung auf höchstem Niveau ist, wahrgenommen. Dafür investieren die Schüler und auch ihre betreuenden Lehrer auch einen großen Teil ihrer Freizeit.

Interesse junger Talente fördern

Das grundlegende Ziel des Wettbewerbs ist die Förderung des Interesses von Schülern an Fächern wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT-Fächer).
Die Veranstaltung wird von der Stadtgemeinde Leoben, dem Rotary-Club Leoben, dem Land Steiermark, von der Wirtschaftskammer Österreich, von der steirischen Industrie, also von der Sparte Industrie der WKO Steiermark und der Industriellenvereinigung Steiermark unterstützt.
Auch die Firma Anton Paar aus Graz, Weltmarktführer in verschiedenen Bereichen der Messtechnik zählt zu den Sponsoren.

Hervorragende Ergebnisse

In den vergangenen Jahren gelang es dem österreichischen Team, das beim Wettbewerb in Leoben gefunden wurde, dreimal Vizeweltmeister zu werden, zweimal hinter Korea, einmal hinter Singapur; im Vorjahr gelang es dem österreichischen Team in Peking eine Bronzemedaille zu erringen. Im vergangenen September fand in Timisoara/Rumänien erstmalig auch eine Europameisterschaft statt, an der das österreichische Team unter der Leitung von Peter Poier teilnahm und den Wettbewerb auch gewinnen konnte.

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