Obersteiermark Ost: Gemeinsam die "Schätze der Region" entdecken

Gemeinsam für die Jugend: Jochen Werderitsch (Geschäftsführer des Regionalmanagements Obersteiermark Ost), Jugendmanagerin Martina Haßler, Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer und Schulqualitätsmanager Claus Kastner (v.l.). | Foto: Riegler
  • Gemeinsam für die Jugend: Jochen Werderitsch (Geschäftsführer des Regionalmanagements Obersteiermark Ost), Jugendmanagerin Martina Haßler, Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer und Schulqualitätsmanager Claus Kastner (v.l.).
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Das Projekt "Jugendregion 2018" des Regionalmanagements Obersteiermark Ost soll die Identifikation von Kindern und Jugendlichen mit der Region stärken.

LEOBEN. Einen positiven Zugang zur eigenen Region auf allen Ebenen zu schaffen sowie Kindern und Jugendlichen Gehör und Partizipationsmöglichkeiten zu verschaffen – so die Ziele des Projektes "Jugendregion 2018". Finanziert wurde das Projekt aus Mitteln des Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetzes, Projektträger ist das Regionalmanagement Obersteiermark Ost. Bei einem gestern erfolgten Pressegespräch in Leoben wurden die bereits erfolgreich umgesetzten Projekte vorgestellt.

Region für Jugend attraktivieren

 „Die östliche Obersteiermark ist eine Region mit sehr guten Lebens- und Arbeitsbedingungen, eine Region zum Wohlfühlen und Bleiben", betonte Jochen Werderitsch, der Geschäftsführer des Regionalmanagements Obersteiermark Ost. Gerade aber für junge Menschen sei das oftmals schwer nachvollziehbar, deshalb müsse die Region für Jugendliche noch attraktiver werden.
„Nachhaltige Jugendprojekte sind ein wesentlicher Standortfaktor für die Gemeinden der Steiermark“, betonte Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer. Es gelte daher Kinder und Jugendliche bereits frühzeitig Karriere- und Freizeitmöglichkeiten in den Bezirken näher zu bringen bzw. deren Vorteile aufzuzeigen, wie Werderitsch ergänzte: "Wenn man Kinder und Jugendliche durch Beteiligungsprozesse schon früh in das Gemeindegeschehen integriert und ihnen Wertschätzung entgegenbringt, steigt die Bindung an die Region und es gibt weniger Abwanderung."

Fokus auf der Zielgruppe

Damit das gelingt, wurden mit dem "Jugendprojekt 2018" bereits Maßnahmen gesetzt. Durch das Projekt sollte eine eigene "Marke" geschaffen werden, die "Jugendregion", mit der sich die Kinder und Jugendlichen identifizieren. Eine Marke, die nun auch nach außen sichtbar und bekannt werden soll: unter anderem durch die "Schatzreise", eine eigene Homepage, über Social Media (#regiofeels) oder die "Gymbags" (="Turnsackerl").  Jugendmanagerin Martina Haßler, die in erster Linie für die Konzeption und Umsetzung verantwortlich zeichnet, legte dabei großen Wert auf den engen Kontakt mit der Zielgruppe: "Ganz wichtig war mir persönlich die enge Zusammenarbeit mit den Schulen und dass über verschiedene Maßnahmen sowohl Kinder und Jugendliche aus der gesamten Region als auch sämtliche Gemeinden eingebunden waren."

Schätze der Region

Eine dieser Maßnahmen war die "Schatzreise", wie Schulqualitätsmanager Claus Kastner erklärte: „Rund 15.000 Kinder und Jugendliche aus der östliche Obersteiermark sowie sämtliche Gemeinden wurden im Rahmen des Projektteils ,Schatzreise‘ eingeladen, ihre ,Schätze‘, sprich ihre persönlichen Lieblingsplätze, zu benennen“. Dabei war es egal, ob dieser Lieblingsplatz eine Attraktion, ein Spielplatz oder ein Ort in der Natur ist. "Bedingungen, um in die Schatzkarte aufgenommen zu werden, war, dass der ,Schatz‘ öffentlich zugänglich sein muss", führte Kastner weiter aus. "Mit dieser Schatzreise sollten Impulse gesetzt werden, um den Kindern und Jugendlichen bewusst zu machen, wie schön und lebenswert unsere Region ist", erklärte Kastner die Hintergründe.

Region als Brettspiel

Aus den vielen Antworten entstand schließlich eine interaktive Kinder- und Jugendregionskarte, die bald auf der Homepage www.jugendregion.at abrufbar sein wird und unterschiedliche Freizeitaktivitäten anhand einer Karte aufzeigt. Auf der Homepage soll es außerdem eine Übersicht über Events sowie einen Infobereich und eine Jobbörse geben.
Zusätzlich wird aus den Erkenntnissen der "Schatzreise" für Jüngere ein Brettspiel entwickelt, das alle Schüler von der ersten bis zur vierten Schulstufe erhalten sollen.

Regionaler Informationskanal

Aber auch die Älteren wurden in das Projekt eingebunden: über Social-Media-Kanäle wie zum Beispiel Instagram und Wettbewerbe. Als besondere Serviceleistung für Jugendliche ist außerdem über die App "Gem2Go" der Kanal "Obersteiermark" entstanden. Dort können aktuelle Events aus der Region abgerufen werden, Gemeinden, Vereine und Jugendzentren können diese dort direkt hochladen. In Zukunft sollen über die App auch der Nachtbusfahrplan und relevante Nachrichten aus der Region sowie aktuelle Informationen aus den Gemeinden abrufbar sein.
Ebenfalls umgesetzt im Rahmen des Projektes "Jugendregion 2018" wurde ein Jugendregions-Schülerkalender für das nächste Schuljahr, in dem jede der 35 Gemeinden mit Informationen vertreten ist – um den Kindern und Jugendlichen ihre Region so noch ein Stück näher zu bringen und die "Schätze" vor der eigenen Haustüre aufzuzeigen.

Das Projekt "Jugendregion 2018" wurde im Rahmen des Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetzes ins Leben gerufen. Das Gesamtbudget für alle Projekte des Regionalmanagements in der östlichen Obersteiermark, das aus Mitteln des Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetzes stammt, beträgt 1,6 Millionen Euro. Das mit 148.000 Euro unterstütze Projekt "Jugendregion" ist Teil des Arbeitsprogrammes des Regionalmanagements und wurde mit allen 35 Gemeinden abgestimmt.
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