Entwicklung am Präbichl
Polster-Sessellift könnte noch heuer in Betrieb gehen
Der Polsterlift-Neu im obersteirischen Skigebiet Präbichl könnte noch in diesem Winter in Betrieb gehen. Die für eine Konzession notwendigen Lawinenschutzmaßnahmen sind im Werden.
VORDERNBERG. Eine nahezu unendliche Geschichte wird womöglich bald ein erfreuliches Ende finden: Der von der Bergbahnen Präbichl GmbH neu errichtete Sessellift auf den Polster, der den legendären Einser-Sessellift ersetzt, könnte noch in diesem Winter in Betrieb gehen. Den ersten Hoffnungsschimmer lieferte im Frühjahr die Bekanntgabe der Steiermärkischen Landesregierung, die bestehende Finanzierungslücke mit einer Förderung in der Höhe von knapp 740.000 Euro zu schließen und das Projekt somit zu Ende zu finanzieren.
Umfangreiche Lawinenschutzmaßnahmen
Wie Johann Roth, Geschäftsführer der Präbichl Bergbahnen, am Dienstag, 4. Oktober, knapp sechs Monate später, berichtet, ist der vorgeschriebene Lawinenschutz im Werden. Wetterbedingt habe sich das Ganze etwas verzögert, doch die Betonfundamente stehen und in den kommenden Tagen sollen mittels Helikopter weitere Verbauungselemente auf den Berg befördert werden. "Zum Glück sieht die Wettervorhersage dafür gut aus", meint Roth.
Die von der Behörde vorgeschrieben Lawinenschutzmaßnahmen sind umfangreich und umfassen neben der technischen Verbauung unter anderem digitale Überwachungseinheiten und Messanlagen aber auch künstliche Auslöseanlagen.
Letzte Hürde: Betriebsbewilligung
Sind die Lawinenschutzmaßnahmen fertig umgesetzt, "muss das Ganze noch von der Behörde abgenommen werden", weisen Johann Roth und Walter Hubner, ebenfalls Geschäftsführer der Präbichl Bergbahnen und Bürgermeister von Vordernberg, hin. Denn ohne Betriebsbewilligung könne natürlich kein Betrieb erfolgen. Die Geschäftsführer der Präbichl Bergbahnen zeigen sich zuversichtlich und hoffen, dass ein positiver Bescheid erfolgt und die Konzession erteilt wird. Einen konkreten Verhandlungstermin gäbe es noch nicht, Roth und Hubner rechnen jedoch mit einem Termin in der ersten Novemberhälfte.
"Es wäre schon sehr schön, wenn dieser Lift jetzt wirklich in Betrieb gehen kann. Für die Gäste wird es sicher ein Erlebnis, wenn sie mit diesem Lift auf den Berg fahren können."
Johann Roth, Geschäftsführer der Präbichl Bergbahnen
Für die Gemeinde Vordernberg wäre die Inbetriebnahme des Polsterlifts ein wichtiger Schritt zur Aufwertung des touristischen Angebotes, ist Bürgermeister Hubner überzeugt – sowohl für den Winter, als auch für den Sommer. Die Gesamtinvestitionen in den "Polsterlift neu" samt Lawinenschutzmaßnahmen belaufen sich nach Auskunft Hubners auf 3,1 Millionen Euro.
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