Sonneninsel Leoben: Mieter stimmen nun ab
Bis 22. September können die BewohnerInnen darüber abstimmen, ob das Projekt fortgesetzt werden soll.
LEOBEN. Im Leobener Stadtteil Judendorf stehen bei einigen gemeindeeigenen Gebäuden - auf Grund des Alters - in den nächsten Jahren thermische Sanierungen an. Herkömmlicherweise werden solche Sanierungen mit Styroporplatten zur Wärmedämmung durchgeführt, "die dann Jahre später wieder als Sondermüll entsorgt werden müssen", sagt Universitätsprofessor Hans Gangoly vom Institut für Gebäudelehre der TU Graz.
Alternativ dazu gäbe es die Möglichkeit, durch das Forschungsprojekt "Sonneninsel Leoben“ die bestehenden Fassaden mit einer thermischen Pufferzone und mit Glaselementen – als ökologische Alternative zum gängigen Wärmeverbundsystem – zu versehen. Dadurch würden die Bewohnerinnen und Bewohner pro Wohnung zusätzliche Flächen erhalten, die Energiekosten könnten um bis zu 70 % gesenkt und die Schimmelbildung hintangehalten werden.
Kürzlich standen hochrangige Experten der Bevölkerung persönlich Rede und Antwort, um die aufgetretenen Fragen beantworten zu können, denn "es geht um die Verantwortung für die Mieterinnen und Mieter und um die Verantwortung für die Zukunft", sagte dazu Leobens Bürgermeister Kurt Wallner.
Vom 10. bis 22. September 2014 können nun die Bewohnerinnen und Bewohner darüber abstimmen, ob das Forschungsprojekt fortgesetzt werden soll.
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