Vom Trauma bis zu Extremitätenverletzungen: Leobener Bergretter probte für den Ernstfall

Am Gebietssanitätstag lernten die Bergretter unter anderem wie sie einen Kletterer, der ein Hängetrauma erlitten hat, versorgen müssen. | Foto: KK
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LEOBEN. Vier Ortsstellen, 112 Bergretter und zirka 150 Einsätze pro Jahr: so die beachtlichen Zahlen des Bergrettungsgebietes Leoben. Um bestmöglich auf die vielen Einsätze vorbereitet zu sein, müssen sich die Bergretter nicht nur im seiltechnischen Bereich am aktuellen Stand der Dinge halten, auch im medizinischen Bereich ist ständige Aus- und Fortbildung notwendig und wichtig. Daher wurde auch dieses Jahr wieder ein Gebietssanitätstag des Bergrettungsgebietes Leoben abgehalten. Mit der Organisation und Durchführung des Gebietssanitätstages betraut wurde die Ortsstelle Leoben. Insgesamt 36 Bergretterinnen und Bergretter der Bergrettungsortsstellen Mautern, Trofaiach, Vordernberg und Leoben bildeten sich im Mehrzwecksaal Seegraben in Leoben im Bereich Erste- und Sanitätshilfe weiter.

Wissen festigen und vertiefen

Nach der Begrüßung durch Ortsstellenleiter-Stellvertretr Christian Fuchs wurde den Kameradinnen und Kameraden in einem Vortrag von Heimo Stangl die Patientenbeurteilung nach einem standardisierten Schema vorgestellt. Im Anschluss daran referierte Alexander Kainersdorfer über das Hängetrauma und seine Gefahren.
Auf vier Stationen, die im Wechsel von den Teilnehmern absolviert werden mussten, konnten die Bergretterinnen und Bergretter ihr bereits vorhandenes Wissen festigen und weiter vertiefen. Insgesamt standen acht Ausbilder zur Verfügung, darunter Ärzte, Notfallsanitäter und Flugretter.

Für den Ernstfall gerüstet

Bei der „Traumastation“ wurde der Umgang mit der Vakuummatratze, Halskrause und dem Beckengurt geübt. Auf die Versorgung von Bein und Armverletzungen wurde bei der Station „Extremitätenverletzung" eingegangen. Die dritte Aufgabe beschäftigte sich mit der Wiederbelebung einer Erwachsenen Person mittels Defibrillator und Beatmungsbeutel.
Zum Schluss musste noch ein Kletterer der ein Hängetrauma erlitten hatte, von den Kameraden umfangreich versorgt werden.
Mit einem gemeinsamen Essen und Austausch von Erfahrungen absolvierter Einsätze wurde der lehrreiche Tag beendet und die Kameradinnen und Kameraden der Bergrettung sind wieder gerüstet für die Versorgung von Verunfallten Einheimischen und Touristen in unserer schönen Bergwelt.

Am Gebietssanitätstag lernten die Bergretter unter anderem wie sie einen Kletterer, der ein Hängetrauma erlitten hat, versorgen müssen. | Foto: KK
Bei der „Traumastation“ wurde der Umgang mit der Vakuummatratze, Halskrause und dem Beckengurt geübt. | Foto: KK
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