An der Weinviertel-Autobahn
Zwei Leobener Esel verstärken das "Mäh-Team"

Walter Hopfgartner und Gründer Ulrich Kettner (v.l.) vom Verein Eselrettung Österreich freuen sich über ein neues Zuhause für ihre beiden Schützlinge Benjamin und Toni. | Foto: Bonaventura/Stefan Csàky
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  • Walter Hopfgartner und Gründer Ulrich Kettner (v.l.) vom Verein Eselrettung Österreich freuen sich über ein neues Zuhause für ihre beiden Schützlinge Benjamin und Toni.
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Seit Mai 2023 sorgen 25 „Mäh-Schafe“ entlang eines Autobahnabschnittes im Weinviertel wieder für die Pflege der zur Strecke gehörenden Heidelandschaften. Neu im Team der Vierhufer sind seit kurzem die beiden Esel Benjamin und Toni vom Verein Eselrettung Österreich aus Leoben. 

LEOBEN/NIEDERÖSTERREICH. Als Betreiber des südlichen Abschnitts der A5 und der S1 Ost,  setzt Bonaventura auf nachhaltiges Flächenmanagement. "Ein Teil davon ist das im Vorjahr begonnene Schafbeweidungsprojekt, wo wir dieses Jahr eine neue Kooperation mit dem Verein Hirtenkultur eingegangen sind, der uns mit seinem Fachwissen in der Verbesserung der Beweidung unterstützt und uns auch die Erweiterung unseres Projekts mit Eseln empfohlen hat“, erläutert der technische Geschäftsführer Peter Pelz.

25 Schafe und zwei Esel sorgen nun für die Pflege der zur Autobahn gehörenden Ausgleichsflächen. | Foto: Bonaventura/Stefan Csàky
  • 25 Schafe und zwei Esel sorgen nun für die Pflege der zur Autobahn gehörenden Ausgleichsflächen.
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Für das Projekt wurden, wie bereits im Jahr zuvor, Weidezonen festgelegt, auf denen 25 Schafe und neuerdings auch die zwei Esel Benjamin und Toni vom Verein Eselrettung Österreich aus Leoben für die naturnahe Pflege von Ökosystemen sorgen. Die Tiere ergänzen sich auf der Weidefläche optimal: Während die Schafe eher Kräuter und Gräser bevorzugen, kümmern sich die zwei Esel Benjamin und Toni um die von den Schafen verschmähten holzigen oder strohigen Pflanzenteile und sorgen mit ihrem wehrhaften Gemüt gleichzeitig für einen besseren Schutz der grasenden Schafherde.

Ganzheitliches Weidemanagement

Es wird dabei das Prinzip des „Mob Grazing“ angewandt – eine nachhaltige Weidemethode zur Förderung der Bodengesundheit und Verbesserung der Artenvielfalt durch gleichmäßige und intensive Beweidung. Das ganzheitliche Weidemanagement ist optimal an die zunehmende Trockenheit angepasst und daher vor allem für regenarme Regionen geeignet. Vier geschulte Schafhirtinnen und Schafhirten aus dem lokalen Umfeld kümmern sich um das Wohlbefinden der Tiere und achten beispielsweise darauf, dass die Tiere ausreichend zu trinken haben und die richtigen Stellen abgrasen. 

Hirtin Lena Kozlowsky, Stefan Knöpfer (Hirtenkultur) und Ulrich Kettner (Verein Eselrettung Österreich) (v.l.) freuen sich über die gute Zusammenarbeit. | Foto: Bonaventura/Stefan Csàky
  • Hirtin Lena Kozlowsky, Stefan Knöpfer (Hirtenkultur) und Ulrich Kettner (Verein Eselrettung Österreich) (v.l.) freuen sich über die gute Zusammenarbeit.
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„Die extensive Beweidung von Kulturflächen ist die Fortführung der traditionellen Nutzungsform und schafft erweiterte Lebensräume für Insekten, Vögel und Amphibien. Durch gezielte Beweidung wird der wertvolle Trockenrasen der Weinviertler Heidelandschaft mit seiner Artenvielfalt unter anderem vor Verbuschung geschützt“, erläutert Bonaventura-Nachhaltigkeitsmanagerin Michaela Waldingbrett

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