Februarkämpfe 1934
SPÖ Leoben-Eisenerz gedenkt Koloman Wallisch

89 Jahre nach Ausbruch des Österreichischen Bürgerkrieges gedachte die SPÖ Leoben-Eisenerz Koloman Wallisch. | Foto: SPÖ
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Die SPÖ-Regionalorganisation Leoben-Eisenerz gedachte 89 Jahre nach Ausbruch des Österreichischen Bürgerkrieges Koloman Wallisch, dem steirischen Kämpfer für mehr Gerechtigkeit.

LEOBEN. Für die Obersteiermark, speziell die Region um Leoben, Bruck und Kapfenberg hat der Name Koloman Wallisch eine besondere Bedeutung. Gerade deshalb ist es für die SPÖ Regionalorganisation Leoben-Eisenerz wichtig, an ihn und die Ereignisse des Februar 1934 zu gedenken. Denn der Bürgerkrieg im damaligen österreichischen, christlich-sozialen Ständestaat dürfe nicht in Vergessenheit geraten.

Widerstand gegen Diktatur und Willkür

Koloman Wallisch wurde 1934 vom Dollfuß-Regime hingerichtet, weil er gemeinsam mit anderen mutigen Menschen Widerstand gegen Diktatur, Willkür und den Entzug von Freiheit und Demokratie geleistet hat. Er war Landesparteisekretär und Nationalratsabgeordneter der steirischen Sozialdemokraten und wohnte in Graz. Als er vom militärischen Kampf seiner Brucker Gesinnungsgenossinnen und -genossen hörte, wollte er ihnen beistehen. Für das Dollfuß-Regime war Wallisch jedoch eine Symbolfigur, die zum Tode verurteilt werden musste. Und so wurde Wallisch am 19. Februar 1934 im Hof des Leobener Landesgericht in der Dominikanergasse gehängt.

LH-Stv. Anton Lang rief in seiner Ansprache auf, die Demokratie zu schützen. | Foto: SPÖ
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Die Demokratie schützen

89 Jahre nach Ausbruch des Bürgerkrieges hat die SPÖ Regionalorganisation Leoben-Eisenerz wie alljährlich zur Gedenkkundgebung und Kranzniederlegung am Koloman-Wallisch-Platz vor dem Osteingang des LCS eingeladen. Bereits in der Begrüßungsrede ist der stellvertretende Landeshauptmann Anton Lang, Landes- und Regionalvorsitzender der SPÖ, darauf eingegangen wie wichtig es gerade angesichts der aktuellen weltpolitischen Entwicklungen ist, niemals zu vergessen, unsere Demokratie zu schützen und radikalen Strömungen entschieden entgegenzutreten. Die Gedenkansprache wurde von Stadtrat Johannes Gsaxner gehalten.

Stadtrat Johannes Gsaxner (li.) hielt die Gedenkansprache. | Foto: SPÖ
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„Der Tod von Koloman Wallisch mahnt uns zur Wachsamkeit. Nie wieder darf es soweit kommen, dass Menschen für ihre Überzeugung hingerichtet werden. Freiheit, Gleichheit, Demokratie und Solidarität müssen stets die höchsten Werte unserer Gesellschaft bleiben.“
Johannes Gsaxner, Leobener Stadtrat

Zum Abschluss fand traditionell die Kranzniederlegung mit den Nachfahren von Koloman Wallisch statt. Die musikalische Begleitung zur Gedenkveranstaltung lieferten ein Bläserensemble der Bergkapelle Leoben-Seegraben sowie der AGV Alpenrose Vordernberg.

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Stadtrat Johannes Gsaxner (li.) hielt die Gedenkansprache. | Foto: SPÖ
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