Kampfsport Muaythai
Ein Weltmeistertitel und zweimal Bronze für Leobenerinnen
Drei Leobener Athletinnen des KSF-Gym nahmen kürzlich am Antalya Cup 2022 teil und holten sich einmal Gold und zweimal Bronze. Es war für die Athletinnen das letzte internationale Muaythai Event in diesem Jahr.
MUAYTHAI. Die 17-jährige Kincsö Olah vom KSF-Gym Leoben startete beim Antalya Cup 2022 erstmals in der Altersklasse U23 und traf im Semifinale auf Edanur Alkan aus der Türkei. Olah bestimmte von Anfang an das Tempo und konnte harte Kick-Knie- und Fausttechniken gegen den Kopf und Körper der Türkin setzten. Die zweite Runde begann, wie die erste Runde geendet hat: die Leobener Athletin setzte ihre Kontrahentin stark unter Druck und der Kampfrichter musste Edanur anzählen. Nach Freigabe des Kampfes und weiteren Treffen von Olah beendete der Kampfrichter den Kampf: ein Sieg durch Abbruch durch den Kampfrichter für Kincsö Olah.
Im Finale stand die 17-Jährige der erfahrenen Yeter Kuru aus der Türkei gegenüber. In der ersten Runde konnte sich Olah schwer auf ihre Gegnerin einstellen und änderte daraufhin die Taktik. In den darauffolgenden Runden schaffte es die Juniorenweltmeisterin, sich gegen ihre Gegnerin durchsetzten und holte sich damit den Sieg des Antalya Cups 2022 in der Klasse U23.
Große Leistungssteigerung bei Rebecca Hödl
Rebecca Hödl, ebenfalls vom KSF-Gym Leoben, ging in der Klasse Elite -51 kg an den Start und traf im Semifinale auf eine sehr erfahrene und erfolgreiche Gegnerin, die amtierende Weltmeisterin Meriem El Moubarik aus Marokko. Beide trafen schon in Abu Dhabi bei der diesjährigen Weltmeisterschaft aufeinander. Hochmotiviert und taktisch gut eingestellt lieferte sich Hödl mit El Moubarik einen spannenden Kampf, wobei die Leobener Athletin eine große Leistungssteigerung zu diesem ersten Aufeinandertreffen zeigte. Schlussendlich konnte sich die amtierende Weltmeisterin durchsetzten und einen Punktsieg für sich verbuchen. Rebecca Hödl sicherte sich den dritten Platz und konnte mit der Bronzemedaille im Gebäck die Heimreise antreten.
Dritter Platz für Elisabeth Hauzinger
Für die dritte KSF-Athletin Elisabeth Hauzinger war es die erste Teilnahme an so einem großen Wettkampf. Sie ging in der Klasse Elite -71kg an den Start. Ihre Gegnerin im Semifinale war die Iranerin Fatameh Moradikarvaei, welche die Leobenerin mit ihrem aggressiven Kampfstill forderte. Nach drei harten Runden musste sich Hauzinger der späteren Siegerin des World Cups nach Punkten geschlagen geben und nahm ebenfalls Bronze in Empfang.
"Die österreichischen Athletinnen erkämpften sich beim Antalya Cup 2022 nicht nur Erfolge, sondern sammelten wichtige internationale Erfahrungen für zukünftige Herausforderungen an der Weltspitze im Muaythai", sind die sportlichen Verantwortlichen sicher.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.