NAZ Eisenerz
Hirner und Klapfer „kombinierten“ Lehre und Sport erfolgreich
Das Nordische Ausbildungszentrum (NAZ) Eisenerz ist mit seiner dualen Ausbildung zwischen Spitzensport und Lehre einzigartig in Österreich. Auch Lisa Hirner und Lukas Klapfer haben hier ihre sportliche und berufliche Laufbahn absolviert – und das bekanntlich äußerst erfolgreich.
EISENERZ. Bereits seit 1982 bietet das NAZ Eisenerz Nachwuchssportlerinnen und -sportlern neben ihrem Leistungssport auch eine Lehre zu absolvieren – diese Kombination ist einzigartig in Österreich. Das zusätzliche Angebot der lokalen Ski-Mittelschule und der Polytechnischen Schule mit nordischer Klasse ermöglicht eine durchgängige Ausbildung ab der fünften Schulstufe. Egal ob Maschinenbautechnikerin, Tischler, Bürokauffrau oder Elektrotechniker – in Eisenerz können sich Leistungssportlerinnen und -sportler ein zusätzliches Standbein aufbauen.
„Volle Konzentration auf den Spitzensport“
Die 19-jährige Lisa Hirner und der 37-jährige Lukas Klapfer haben sich in der Nordischen Kombination einen Namen gemacht. Zusätzlich haben die Sportlerin und der Sportler aus Eisenerz auch eine Lehrausbildung beim NAZ absolviert. Im Herbst 2019 startete Hirner ihre Lehre mit Matura als Konstrukteurin und hat diese nun mit Auszeichnung abgeschlossen.
„Ich war jetzt die letzten 4,5 Jahre im NAZ Eisenerz und habe letzte Woche meine Lehre zur Konstrukteurin abgeschlossen. Ich habe die Zeit im NAZ sehr genossen, die teilweise sehr herausfordernd war aber durch die ich nicht nur sportlich sondern auch persönlich viel dazulernen konnte. Ich schlage jetzt einen neuen Weg ein, ich werde nach Tirol ziehen und fange dort nächste Woche beim Bundesheer an und lege meine volle Konzentration auf den Spitzensport“, berichtet die Eisenerzerin.
Ein Neuanfang für den „Tüftler“
Während Hirner ihre sportlichen Ziele weiterverfolgt, hat Lukas Klapfer mittlerweile einen ganz anderen Weg eingeschlagen: Im Jahr 2005 gab der Eisenerzer in Sapporo sein Debüt im Weltcup, seine erfolgreiche Karriere gipfelte in drei olympischen Bronzemedaillen. Dazu kamen für den „Teamplayer“ noch zwei Bronzemedaillen mit der Mannschaft bei den Weltmeisterschaften in Seefeld und Oberstdorf. Vergangenes Jahr beendete Klapfer seine Sportlerkarriere, allerdings bedeutete das auch einen Neubeginn für ihn. Im April 2022 startete er eine Ausbildung als Mechaniker im elterlichen Kfz-Betrieb in Eisenerz, welche er im Juni dieses Jahres mit ausgezeichnetem Erfolg abschloss.
„Ich habe meine Lehrlingsausbildung zum EDV-Techniker im NAZ Eisenerz absolviert und war schon immer ein Tüftler. Meine Leidenschaft kann ich nun im elterlichen KFZ-Betrieb Klapfer optimal ausleben. Nebenbei unterstütze ich den ortsansässigen Verein SC Erzbergland beim Nachwuchstraining und stehe so auch weiterhin noch in Verbindung zum nordischen Sport“, erläutert der 37-Jährige. Ganz ohne Sport geht es für Lukas Klapfer sowieso nicht: Für den sportlichen Kick nahm er dieses Jahr am härtesten Enduro-Rennen am Erzberg teil und konnte sich sogar für den Hauptbewerb des Erzberg Rodeos 2023 qualifizieren.
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