Stocksport: Endlich geht es wieder los
Nach der coronabedingten langen Spielpause starten die obersteirischen Stocksportler am 14. April in die Saison: Mit neuem Meisterschaftsmodus und strikten Covid-19-Regeln.
STOCKSPORT. "Die Wintersaison, in der wir unseren Sport coronabedingt leider nicht ausüben können, ist abgehakt. Die Meisterschaft musste abgesagt werden, ebenso wie geplante Zielbewerbe", berichtet Wolfgang Schwinger, Obmann des Bezirksverbandes Leoben. Doch er hat – was die Sommersaison betrifft – gute Nachrichten für die obersteirischen Stocksportler. In Abstimmung mit dem Landesverband für Eis- und Stocksport wurde ein neuer Meisterschaftsmodus für die Unterliga Nord entwickelt, der strikt den Covid-19-Sicherheitsbestimmungen angepasst wurde. "Wir müssen weg von den zeitintensiven Tagesturnieren hin zur einer Ganzjahres-Meisterschaft", betont Schwinger.
Jeder gegen jeden
In der Unterliga Nord werden 16 Teams – siehe Infobox – in vier Töpfe eingeteilt, aus denen vier Vierergruppen gelost werden. Die teilnehmenden Vereine kommen aus der Mur-Mürz-Region, dem Murtal, dem Ennstal und aus der Region Pernegg/Semriach.
Die Meisterschaft wird in überdachten Hallen nach dem 1:1-System gespielt, in einer Gruppe gibt's es – ähnlich dem Fußball – eine Begegnung zwischen zwei Vereinen, in jeder Vierergruppe gibt es wöchentlich zwei Begegnungen. Eine Mannschaft besteht aus vier Spielern (+ 1 Ersatzmann), es werden jeweils fünf Durchgänge zu sechs Kehren gespielt. Diese fünf Durchgänge werden als Ergebnis verbucht.
Gespielt werden muss in der festgesetzten Kalenderwoche, die Spieltermine sind am Mittwoch, Donnerstag, Freitag jeweils um 19 Uhr, am Samstag um 16 Uhr und am Sonntag um 10 Uhr. Die erste Vorrunde startet in der Kalenderwoche 15 von 14. bis 18. April, das Viertelfinale ist von 7. bis 11. Juli angesetzt, das Finale 4 steigt am 24. Juli mit Beginn um 9 Uhr. Aus der Unterliga Nord gibt es dann zwei Aufsteiger zur Landesmeisterschaft 2022.
Neuer Stellenwert
"Wir müssen unseren Sport aus dem Winterschlaf erwecken, im Februar des Vorjahres wurde die Meisterschaft abgebrochen", sagt Schwinger. Dem engagierten Stocksportler und Funktionär ist es wichtig, dieser Sportart einen neuen Stellenwert zu geben: "Wir müssen weg vom Gasthaussport zu einer anerkannten und ernsthaft betriebenen Form des Breitensports."
Die Stimmung unter den Stocksportler sei zum Teil verzweifelt, andere wiederum warten in den Startlöchern, um wieder auf der Stocksportanlage stehen zu können. "Die Coronakrise hat uns Mitglieder gekostet, viele Stocksportler haben ihre Freizeit mit dem Skisport verbracht und jetzt im Frühling ist ein Trend zum Radfahren erkennbar", weiß Wolfgang Schwinger.
Mit dem neuen Turniersystem in der Unterliga Nord hofft er aber, verlorenes Terrain zurückerobern zu können: "Die Meisterschaft ist nicht mehr so zeitintensiv wie ein ganztägiges Turnier, ein Gruppenspiel sollte in gut zwei bis zweieinhalb Stunden absolviert sein. Und die Termine unter der Woche sind beziehungsfreundlicher, die Stocksportler können das Wochenende mit ihren Familien verbringen."
Infobox
Topf 1
ESV Stanzertal
TuS Krieglach I
ESV Feldgasse Judenburg
ESV Hafendorf
Topf 2
ESV Knittelfeld Eisenbahn
ESV Pernegg 1960
ESV Großfeistritz II
ESV Admont/Hall
Topf 3
ASKÖ Trofaiach
ESV Semriach I
ESV Lutschaun Mitterdorf
ESV Himberg
Topf 4
NFÖ Mürzsteg
ESV Semriach II
TuS Krieglach II
EV St. Peter-Freienstein
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