Innovationspreis Steiermark
Drei Leobener Unternehmen wurden ausgezeichnet
- Stolz: SFG-Geschäftsführer Christoph Ludwig, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Ifis Abderrazzaq (Director Engineering Future Manufacturing bei AT&S), Andreas Gerstenmayer (CEO AT&S AG).
- Foto: KPhotography
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Die Gewinner des neuen Innovationspreises Steiermark stehen fest. Der Bereich Digitalisierung ist dabei fest in Leobener Hand: Die Preise gehen an die Luxinergy GmbH (Kleinst- und Kleinunternehmen), die AT&S AG (Mittel- und Großunternehmen) sowie das Materials Center Leoben (Institutionen der angewandten Forschung und Entwicklung).
LEOBEN/GRAZ: Allein in Österreich leiden 1,8 Millionen Menschen unter einer Beeinträchtigung ihres Hörvermögens, nur etwa 400.000 davon tragen ein Hörgerät. An der Schnittstelle Miniaturisierung versus steigende Komplexität setzt die Innovation von AT&S an. Ein System aus flexibler Leiterplatte und aufgebrachter Adapter-Minileiterplatte ist kompakt und gewährt den Herstellern maximale Freiheit. Hannes Voraberger, Director R&D bei AT&S erklärt: „Die Technologie ermöglicht weitere Miniaturisierung für künftige Entwicklungen bei Hörgeräten, zum Beispiel Spracherkennung oder Simultanübersetzungen durch künstliche Intelligenz. Aber auch für andere medizinische Anwendungen wie Herzschrittmacher, Neuro-Implantate oder Insulinpumpen können von der Innovation profitieren.
- Ebenso ausgezeichnet: Thomas Grießer (Gründer und Geschäftsführer Luxinergy GmbH), Thomas Rockenbauer (Gründer und Geschäftsführer Luxinergy GmbH), Barbara Eibinger-Miedl, Christoph Ludwig.
- Foto: KPhotograpy
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Medizinische Heilbehelfe
Die Luxinergy GmbH, ein Spin-off der Montanuniversität Leoben, hat ein innovatives Harzsystem inklusive 3D-Drucker für die Produktion von medizinischen Heilbehelfen wie Orthesen und Prothesen entwickelt. Die Fertigung der Medizinprodukte erfolgt schneller und kostengünstiger als durch traditionelle Herstellungsverfahren und reduziert den Abfall um bis zu neunzig Prozent. Künftig wird die Luxinergy GmbH das Materialsystem unter anderem für den 3D-Druck von kieferorthopädischen Zahnschienen und für industrielle Anwendungen optimieren.
- Das Materials Center wurde auch prämiert: Christoph Ludwig, Gisele Eliane Amancio (Geschäftsführerin MCL), Anton Köck (Gruppenleiter Sensor Solutions am MCL), Barbara Eibinger-Miedl, Reinhold Ebner (Geschäftsführer MCL).
- Foto: meieregger.photos
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Exakte Nano-Sensoren
Das Materials Center Leoben (MCL) hat hochminiaturisierte Nano-Sensoren entwickelt, die gesundheitsschädliche und umweltbelastende Gase mit nie da gewesener Exaktheit messen. So können sie etwa die Luftqualität im privaten Haushalt messen (Stichwort Smart Home), Krankheiten über Atemluftanalyse früh erkennen oder flächendeckendem Umweltmonitoring im Internet of Things dienen.
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