Weltweit erstmalig
Mayr-Melnhof Holz erhält PEFC-Zertifizierung für neues Werk
Für das gerade in Bau befindliche Brettsperrholzwerk am Standort Leoben erhielt Mayr-Melnhof Holz die weltweit erste PEFC-Projektzertifizierung für ein Industriegebäude dieser Größenordnung.
LEOBEN. Bei Mayr-Melnhof Holz spielt der Rohstoff Holz auf vielen Ebenen eine zentrale Rolle, so auch als nachhaltiges Baumaterial für die Erweiterung des Hauptstandortes Leoben. Die ehrgeizigen Ziele des Unternehmens in diesem Bereich machen sich nun bezahlt: Für das gerade im Bau befindliche neue Brettsperrholzwerk inklusive Hochleistungsnachsortier- und Hobelwerk sowie Lamellenzentrum hat Mayr-Melnhof Holz als weltweit erster Industriegebäudekomplex dieser Größenordnung ein PEFC-Projektzertifikat erhalten.
"Nachhaltiges Wirtschaften betrachten wir auf allen Ebenen als unsere unternehmerische Verantwortung. Mit der Ausführung des Bauprojekts „HoLzBsp“ als Holzbau leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz – und hoffen auf zahlreiche Nachahmung."
Richard Stralz, Vorstandsvorsitzender Mayr-Melnhof Holz Holding AG
Doch was bedeutet die Auszeichnung? Holz und Holzprodukte mit dem PEFC-Gütesiegel (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) stammen aus eindeutig dokumentierter, nachhaltiger Waldbewirtschaftung. Bei Mayr-Melnhof Holz sind bereits alle Standorte und Holzbauprodukte mit dem Gütesiegel ausgezeichnet. Kontrollierte Bezugsquellen, stabile und langjährige Partnerschaften mit den Lieferanten, kurze Transportwege sowie die restlose Verwertung jedes Baumstammes sind somit oberstes Gebot. Für das Unternehmen lag es damit nahe, sich auch für die neuen Produktionshallen am Standort Leoben um eine entsprechende Zertifizierung zu bemühen.
Erste Auszeichnung dieser Art weltweit
Dass es diese Auszeichnung nun erhielt, ist ein großer Erfolg, handelt es sich doch um das erste PEFC-Projektzertifikat mit der Nummer "HFA-PEFC-COC-0776" für ein Industriegebäude dieser Größenordnung weltweit. Das neue Brettsperrholzwerk fungiert damit als Vorzeigeobjekt für nachhaltigen, ökologischen Industriehallenbau und setzt einen neuen internationalen Qualitätsstandard für zukünftige Holzbauten sämtlicher Größenordnungen.
Der Projektumfang für die Zertifizierung des neuen Werks beinhaltet den tragenden Holzbau (Wand-, Dach- und Deckenkonstruktion), die Fassadenkonstruktion (exklusive Fenster und Türen) sowie den Flachdachaufbau (inklusive Attikaaufbau). Insgesamt wurden mehr als 11.500 Kubikmeter PEFC-zertifizierte Holzelemente verbaut, die an den Standorten der Mayr-Melnhof Holz Gruppe produziert wurden. In diesen Holzelementen sind rund 11.500 Tonnen CO2 gebunden – etwa eine Tonne pro Kubikmeter Holz. Nicht eingerechnet sind hier Holzprodukte, die für andere Bereiche verwendet wurden, wie etwa innenliegende Büros, Fenster oder Türen. Mayr-Melnhof Holz ist überzeugt, mit der PEFC-Zertifizierung dieses Bauprojektes den Blick auf den klimaschonenden Industriehallenbau der Zukunft erweitert zu haben.
Erweiterung der Produktionskapazitäten
Mit dem Bau des neuen Brettsperrholzwerkes, inklusive vorgelagertem Nachsortier- und Hobelwerk für Schnittholz und einem vollautomatisierten Hochregallager für die Schnittholzlagerung in direktem Anschluss an das Traditionssägewerk in Leoben erweitert Mayr-Melnhof Holz im Bereich der Holzweiterverarbeitung die Produktionskapazität wesentlich.Aktuell werden rund 70.000 Kubikmeter Brettsperrholz pro Jahr für den Holzbau am Standort in Gaishorn hergestellt. Die Produktionskapazität des hochmodernen Werkes in Leoben wird 140.000 Kubikmeter im Vollbetrieb betragen, damit kann Mayr-Melnhof Holz bis zu 200.000 Kubikmeter PEFC-zertifiziertes Brettsperrholz für den ökologischen, nachhaltigen Gebäudebau bereitstellen.
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