Zum Saisonende präsentierte sich der Iran im Leobener Café International
Das Café International verabschiedet sich in die Sommerpause. Davor wurde es mit dem Iran noch einmal temperamentvoll.
LEOBEN. Am vergangenen Samstag fand das letzte Café International der Saison 2017/18 statt. Nach Spanien, der Türkei, Indien, Mexiko und China war nun der Iran am Zug. Iranische Studierende präsentierten landesübliche Getränken und Speisen, aber auch traditionelle Musik und Tänze – und das mit viel Temperament. Schon seit den 1960er Jahren gehören iranische Studierende zu den Stammhörern an der Leobener Montanuniversität. Dementsprechende viele haben hier bereits erfolgreich ihr Studium abgeschlossen oder werden es in nächster Zukunft tun.
Iranische Farben und viel Information
Thematisch abgestimmt war das Café dieses Mal mit den iranischen Farben geschmückt, Informationen über das Land konnten den aufliegenden Prospekten entnommen werden. Auch wenn die Zahl der Besucher dieses Mal nicht allzu groß war, war die Stimmung dennoch sehr gut und gemütlich. Dafür sorgten Negar Kiani, Razieh Moghadaminia, Pouyan Golestaneh und an der Bar Adam aus dem Süd-Sudan als bewährter Barkeeper.
Musikstunden über Skype sorgten für Begeisterung
Als Höhepunkt des Café stellte Pouyan sein kostbares Saiteninstrument, eine "Kanun" vor. Dieses 72-saitige Instrument kam ursprünglich aus dem Iran, geriet dort dann aber ein bisschen in Vergessenheit. In der Türkei und in arabischen Ländern tauchte es wieder auf und nun ist es auch wieder im Iran stark vertreten.
Pouyan lernt seit einem Jahr "Kanun", wobei es äußerst schwierig war, einen Lehrer dafür zu finden. Deshalb nimmt er seine Musikstunden über Skype bei einer Lehrerin im Iran – und das, wie die Besucher hören konnten – mit großem Erfolg.
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