Biomasseheizwerk in Mautern eröffnet
In der obersteirischen Marktgemeinde setzt man zukünftig auf nachhaltige Energieversorgung aus den heimischen Wäldern.
MAUTERN. Am Donnerstag, den 4. Oktober, fand die feierliche Eröffnung des Biomasseheizwerkes Mautern statt. Zahlreiche Gäste – darunter unter anderem Vertreter des Landes, der Einsatzorganisationen, der ausführenden Firmen, der Bauernschaft oder des Gemeinderates – folgten der Einladung zur Eröffnung und konnten anschließend die Anlage besichtigen. Für die musikalische Umrahmung sorgte eine Abordnung der Ortsmusikkapelle Mautern. Den Segen erhielt das Heizwerk von Pater Clemens Grill.
Versorgungsobjekte
Das neue Biomasseheizwerk wird das Klostergebäude mit Gemeindeamt, Kindergarten, Musikschule und Wohnungen, die Neue Mittelschule inklusive Turnhalle, das neue Landespflegezentrum sowie das Wohnhaus der Ennstaler Siedlungsgenossenschaft mit erneuerbarer Energie versorgen. Bürgermeister Andreas Kühberger zeigt sich erfreut: "Ich denke, wir können stolz darauf sein, dass viele unsere gemeindeeigenen Gebäude, das neue Landespflegezentrum sowie das Wohnhaus der Ennstaler Siedlungsgenossenschaft künftig zu 100% mit regionaler heimischer Energie aus den Mauterner Wäldern versorgt werden."
Nachhaltige Energieversorgung
Für die Planung zeichnet sich das Büro Riebenbauer verantwortlich, das vor allem auf Aspekte der Nachhaltigkeit, des Energie(spar)bewusstseins, kleiner regionaler Kreisläufe, des Umweltbewusstseins und der ökonomischen Effizienz setzte.
Bauherr Franz Mayr-Melnhof-Saurau betonte neben der Wichtigkeit des Biomasseheizwerkes als nachhaltiger Energieversorger die gute Zusammenarbeit. "Für die Umsetzung eines solchen Projekts bedarf es verlässlicher Partner, welche die Marktgemeinde Mautern und das Land Steiermark bei Planung und Durchführung immer waren. Großer Dank gilt auch den ausführenden Fachfirmen, die alle Arbeiten in einer Bauzeit von nur vier Monaten abschließen konnten."
Daten und Fakten
Auslober des Projektes sind die Gemeinde Mautern und die Abt. 8 des Landes Steiermark. Projektträger bzw. Bauherr des Biomasseheizwerkes ist die Franz Mayr-Melnhof-Saurau Forstmanagement und Entwickungs GmbH. Die Versorgung mit Biomasse erfolgt aus unmittelbarer Nähe durch die örtlichen Bauern und Forstbetriebe, womit kürzeste Transportdistanzen von maximal fünf bis zehn Kilometern gewährleistet sind. Dadurch werden mehr als 140.000 Liter Heizöl pro Jahr durch regionale Biomasse ersetzt. Die Projektinvestitionssumme beläuft sich auf zirka eine Million Euro.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.