Ein besonderes Fest für 13 Kinder
Acht Familien konnte Martina Jeram aus St. Stefan mit ihrem ganz persönlichen Weihnachtsprojekt große Freude bereiten.
ST. STEFAN. Weil sie als Mutter eines beeinträchtigten Sohnes – der bald sechsjährige Tobias leidet an einer schweren Form von Epilepsie – so viel Gutes und so viel Unterstützung aus ihrer Umgebung erfährt, hatte Martina Jeram vergangenes Jahr die Idee, etwas von der Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft an andere weiterzugeben. Sie und Mitglieder ihrer Familie stellten je 50 Euro zur Verfügung, um Weihnachtswünsche von Kindern zu erfüllen, deren Eltern sich Geschenke nicht so einfach leisten können (wir berichteten).
Andere beteiligten sich auch
„Es haben sich daraufhin 16 Personen aus dem Bezirk bei mir gemeldet, die meine Idee toll fanden und sich daran beteiligen wollten. Ihnen bin ich sehr dankbar. Auf diese Weise sind 850 Euro zusammengekommen“, erzählt die St. Stefanerin freudig. Von Bekannten und Freunden erfuhr sie von Familien, die über finanzielle Unterstützung für den Kauf von Weihnachtsgeschenken sehr dankbar wären. Bis auf eine Familie aus Knittelfeld waren alle aus dem Bezirk Leoben. „Bei mir selbst haben sich die Familien nicht zu melden getraut, hier ist die Hemmschwelle offenbar doch groß“, sagt Jeram.
Geschenke für 13 Kinder
Genauso groß wie die Freude der Beschenkten anschließend war. „Ich habe für insgesamt 13 Kinder aus acht Familien Spielzeug, Kleidung, einen DVD-Player und Eislaufschuhe besorgen können und alles persönlich überbracht. Diese Freude in den Augen der Kinder und ihrer Eltern werde ich nie vergessen. Es sind viele Freudentränen geflossen“, sagt Jeram, die die Erfahrung, diese Familien kennengelernt zu haben, als „wunderschön“ bezeichnet. Die notwendige Operation, die für ihren kleinen Tobias bereits vor Weihnachten geplant war, musste übrigens wegen einer schweren Erkältung verschoben werden. „Die OP findet nun voraussichtlich im Herbst statt. Wenn ich Zeit und Gelegenheit habe, würde ich mein privates Weihnachtsprojekt gerne wiederholen“, so Martina Jeram.
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