Im Gedenken an Koloman Wallisch
LEOBEN. Der 12. Februar 1934 war einer der dunkelsten Tage der österreichischen Geschichte.
Die Arbeiterschaft lehnte sich gegen das faschistische Regierungssystem auf und kämpfte für das Fortleben der noch jungen Demokratie.
Die dramatischen Szenen des österreichischen Bürgerkriegs jährten sich zum 84. Mal. Eine zentrale Figur dieser blutigen Auseinandersetzungen war Koloman Wallisch, der als Parteisekretär der Sozialdemokraten in Graz wirkte und als wichtiger Organisator der Zusammenarbeit der Arbeiter fungierte. Er unterstützte die Arbeiter unermüdlich und verbreitete Mut und Zuversicht. Das Bundesheer, das dem Staat loyal geblieben war, zwang die kämpfenden Arbeiter, darunter auch Wallisch, zur Flucht. Auf der Flucht wurde Koloman Wallisch gestellt und ohne Umwege ins Kreisgericht Leoben gebracht, wo er am 19. Februar 1934, aufgrund seiner prodemokratischen Handlungen, zum Tode verurteilt und kurz darauf gehängt wurde.
Um Koloman Wallisch zu Gedenken wurde von der steirischen SPÖ eine würdevolle Gedenkfeier veranstaltet, die vom Stadtchor Trofaiach und dem Bläserensemble der Bergkapelle Seegraben musikalisch umrahmt wurde. Die LE-Actors rundeten die Feier mit einem kurzen Theaterstück ab, dass viel Platz zum Nachdenken ließ.
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