Mit Hilfe von Paten erfolgreich in die Arbeitswelt
LEOBEN. Mit dem Ziel, Jugendliche bei ihrer Suche nach Arbeit zu unterstützen, läuft seit einem Jahr das Projekt "PatInnen unterstützen arbeitssuchende Jugendliche", das vom Regioteam Obersteiermark Ost der Katholischen Kirche initiiert und von den Dekanaten Leoben, Bruck und Mürztal getragen wird. Nun konnte eine erste Zwischenbilanz gezogen werden, und die ist von Erfolg gekrönt: So fand ein Jugendlicher eine Lehrstelle in einem metallverarbeitenden Betrieb, nachdem er mithilfe des Paten die Aufnahmeprüfung bestanden hat.
Zwei Jugendliche, die länger ohne Perspektive zu Hause waren, fanden durch Mithilfe ihrer Paten ein passendes Unterstützungsangebot und sind so auf einem guten Weg, ihren Platz in der Arbeitswelt zu finden. Weitere Betreuungen laufen noch. So wird etwa eine junge Frau beim Lernen unterstützt, damit sie die Ausbildung zur Kindergartenhelferin positiv abschließen kann.
Selbstvertrauen
Das Projekt basiert auf dem Paten-System. "Ehrenamtliche Paten unterstützen dabei die jungen Menschen auf ganz persönlicher Ebene. Sie hören zu, fragen nach und sind einfach da. Wichtig ist die vertrauensvolle Basis, wo auch sensible Themen wie Selbstvertrauen oder Motivation angesprochen werden können“, sagt Projektkoordinatorin Ute Bischof vom Fonds für Arbeit und Bildung der Diözese Graz-Seckau. Das Projekt ergänzt das herkömmliche Hilfsangebot der Region. Parallel zur ehrenamtlichen Schiene werden die PatInnen und Jugendlichen über den Fonds für Arbeit und Bildung professionell betreut.
Zehn Betreuungsplätze
Für die Region Obersteiermark Ost standen im vergangenen Jahr erstmals zehn Betreuungsplätze für Jugendliche zur Verfügung. Über mehrere Monate hinweg wurden fünf Jugendliche auf ihrem Weg in Richtung Arbeitswelt betreut.
17 ehrenamtliche PatInnen
Für die Betreuungen steht ein Pool aus derzeit 17 ehrenamtlichen Patinnen und Paten aus der Region zur Verfügung, die bei Bedarf einsatzbereit sind. Unter den PatInnen finden sich beispielsweise pensionierte und aktive Geschäftsführer, selbstständige Unternehmer, Sozial und Berufspädagoginnen und Lehrer.
Finanzierung
Kooperationspartner vor Ort ist neben dem Regioteam das Regionalmanagement Obersteiermark Ost. Das Projekt wird über das EU-Förderprogramm LEADER finanziert, das vom Regionalressort des Landes Steiermark als landesverantwortliche Stelle abgewickelt wird.
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