Eigene Kicker stehen beim ESV im Vordergrund

Die U16, Murtal-Tabellenführer, mit Dressensponsor Gerald Karnahsnigg. | Foto: Taurer
2Bilder
  • Die U16, Murtal-Tabellenführer, mit Dressensponsor Gerald Karnahsnigg.
  • Foto: Taurer
  • hochgeladen von MeinBezirk.at/ Leoben

Extrem spannend verläuft die Meisterschaft in der Oberliga. Dem ESV St. Michael könnte genau zum 80-jährigen Bestehen der ganz große Coup mit dem Aufstieg in die Landesliga gelingen.

ST. MICHAEL. Es liest sich wie ein Märchen, ist aber keines. Der ESV St. Michael war in der Saison 2008/2009 mit dem Abstieg in die 1. Klasse fußballerisch am Boden. Mit dem sportlichen Leiter René Vötsch, der konsequent den völligen Neuaufbau mit eigenen Kickern forcierte, kam ein frischer Wind in den Verein.
Ein goldenes Händchen bewies er auch bei der Trainerwahl. Kurt Feyrer jun., ein ESV-Urgestein, avancierte vom U15-Coach zum Trainer der Kampfmannschaft. Rund um Leitwolf und Vorzeigekapitän Florian Buchgraber wurde eine Mannschaft aufgebaut, die eine Saison später voll durchstartete. Dem Meistertitel in der 1. Klasse folgte der Durchmarsch in der Gebietsliga, dem bereits 2014 der Unterliga-Titelgewinn folgte.

Aufstieg nur knapp verpasst

Bereits in der zweiten Oberliga-Saison erlebte die Obersteiermark den packenden Zweikampf mit Bruck um den Aufstieg, der vor der Rekordzuschauerzahl von 1.600 Fans mit dem Unentschieden knapp verfehlt wurde. Auch heuer mischt der ESV im Titelkampf voll mit, alles spitzt sich auf ein Duell mit Trofaiach zu.

Ein entschlossenes Team

Die Stärke liegt in der mannschaftlichen Geschlossenheit, beinahe alle haben direkten oder indirekten Bezug zu St. Michael, zum ESV. Kurt Feyrer hat ein Team geformt, welches sich als verschworene Einheit präsentiert. Sollte der Aufstieg nicht gelingen, so ist das kein Beinbruch. Ein Spitzenteam in der Oberliga zu sein, ist für einen Verein, der vor nicht allzu langer Zeit in der letzten Klasse herumkrebste, ein großer Erfolg.

Der zweite Anzug

Auch der zweite Anzug, die junge, aus der U17 hervorgegangene Truppe schlägt sich in der 1. Klasse sehr gut. Ohne gute Jugendarbeit wäre dies nicht möglich. Auf den Nachwuchs wird beim ESV St. Michael größter Wert gelegt. Seit mehr als zwei Jahrzehnten steuert Manfred Buchgraber die Geschicke. Vier Mannschaften, von der U7, U11, U13 und U16 mit etwa 60 fußballbegeisterten Kindern, laufen derzeit mit dem ESV-Dress auf und sind echte Hoffnungsträger.

Talente aus St. Michael

Zwei Kicker mit höheren Ansprüchen machen derzeit ihren Weg: Sebastian Feyrer spielt beim Erste-Liga-Klub Kapfenberg, Lorenz Reisinger ist in Kalsdorf engagiert.
Um den Fußball braucht in St. Michael niemand Bedenken haben, eher um die desolate Infrastruktur. Denn die geht nicht konform mit dem sportlichen Höhepunkt. Am 1. und 2. Juli feiert der ESV sein 80-jähriges Bestehen. Das Vereinsheim hat dann 100 Jahre auf dem Buckel, es diente 1917 als Unterkunft für Kriegsflüchtlinge. Da ist wohl jeder Kommentar überflüssig.

Text und Fotos: Peter Taurer

Die U16, Murtal-Tabellenführer, mit Dressensponsor Gerald Karnahsnigg. | Foto: Taurer
Erfolgstrainer Kurt Feyrer | Foto: Taurer
Push- und WhatsApp-Neuigkeiten aufs Handy
MeinBezirk auf Facebook und Instagram folgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren
Anzeige

Passende Stellenangebote
Regionale Jobsuche – schnell und unkompliziert

Wer in seiner Region nach neuen beruflichen Möglichkeiten sucht oder qualifizierte Mitarbeitende gewinnen möchte, findet auf MeinBezirk.at eine passende Lösung. Das regionale Jobportal bringt Arbeitssuchende und Unternehmen effizient zusammen – direkt vor Ort. Egal ob du dich beruflich verändern möchtest oder als Arbeitgeber neue Mitarbeitende suchst – auf MeinBezirk.at/Jobs wirst du fündig. Durch clevere Filterfunktionen, persönliche Job-Benachrichtigungen und individuelle Profile findest du...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
"In Niklasdorf ist einfach alles da, was man zum Leben braucht", ist Bürgermeister Johann Marak überzeugt.  | Foto: RegionalMedien Steiermark
11

Ortsreportage Niklasdorf
Moderne Lebensqualität mit historischen Wurzeln

Von der mittelalterlichen Pfarrkirche bis zur modernen Papierindustrie: Niklasdorf verbindet Vergangenheit und Zukunft, Natur und Wirtschaftskraft – mitten im Grünen und doch ganz nah an der Stadt.   NIKLASDORF. Im Herzen der Obersteiermark, in direkter Nachbarschaft zur Stadt Leoben, liegt die Gemeinde Niklasdorf. Mit rund 2.400 Einwohnern auf einer Fläche von etwa 15 Quadratkilometern verbindet Niklasdorf geschichtsträchtige Vergangenheit mit einem starken wirtschaftlichen Profil und hoher...

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.