Leopoldstadt: Verkehr im Stuwerviertel nimmt zu
Durch Einbahnregelungen und Absperrungen hat sich der Verkehr in ehemals ruhige Wohngegenden verlagert.
Pensionist Gerhard Neubursky wohnt seit 35 Jahren in einer ruhigen Seitengasse im Stuwerviertel und spürt einen deutlichen Anstieg des Verkehrs durch die Maßnahmen zur Vermeidung von Prostitution.
Vor einigen Jahren wurden Einbahnen umgedreht und gegenläufig gestaltet, Abbiegemöglichkeiten nur für Einsatz- und Müllfahrzeuge, Autobusse und Radfahrer, Absperrungen und Sackgassen errichtet.
Acht Kilometer Parkplätze
Bezirksvorsteher Karlheinz Hora hat durch die geänderte Verkehrssituation unter Beachtung der Interessen der Geschäftstreibenden auch die Parkflächen geändert: „Wir haben im Stuwerviertel auf rund acht Kilometern Farbe für neue Parkflächen verarbeitet.“ Die Folgen dieser Änderungen sind jedoch Umwege von mehreren Kilometern für Distanzen von einigen Metern.
Neubursky ist von diesen Auswirkungen direkt betroffen und fordert nun eine Überarbeitung des Verkehrskonzeptes mit teilweiser Öffnung der Durchfahrten und damit eine Beruhigung in jetzt belasteten Wohnbereichen.
Sperre Venediger Au
In einer nicht representativen Bürgerbefragung im Juni und September zur Absperrung in der Venediger Au, bei der nur Anrainer befragt wurden, konnte die Gebietsbetreuung ein interessantes Ergebnis feststellen. Von 100 gesammelten Unterschriften aus dem Stuwerviertel halten 81 % an der Sperre fest.
Einrichtung einer Verkehrsrunde
Bezirksvorsteher Karlheinz Hora möchte die Bevölkerung des Stuwerviertels zu einem Arbeitskreis Verkehr in der Gebietsbetreuung Anfang 2015 einladen. Bei verstärktem Missfallen der momentanen Situation und verstärkter Forderung nach einer Öffnung kann eine Evaluierung der Situation angedacht werden. Erst danach soll aus Kostengründen eine Bürgerbefragung überlegt werden.
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