Winterzeit Hustenzeit

Mit Beginn der Heizperiode und Aufhalten in den warmen Häusern, Wohnungen oder Einkaufshäusern,steigt das Risiko für Infektionen der oberen Atemwegen und der Lunge. Denn die warme, trockene Luft, die starke Nähe zu den Mitmenschen und die mangelde Zirkulation der frischen Luft in den Atemwegen macht es den Bakterien und Viren leicht, sich zu vermehren oder auszubreiten. Unser Immunsystem in den Eintrittspforten im Gesicht, wie Nase, Mund, Augen und Ohren, zeigt dann Schwäche. Unser IgA, unser Antikörper welches in den Schleimhäuten residiert, hat es schwer mit all den Keimen fertig zu werden, da die Schleimhäute sehr trocken sind und das IgA weniger an diesen Stellen wird.
Um dem Ganzen entgegen zuwirken, kann man einiges tun. Die Wissenschaftler fanden raus, dass man durch Abschrecken des Gesichts oder Stirn (Gesichtskneipp) mit sehr kaltem Wasser, beispielsweise in der Früh, das kalte Wasser über das Gesicht langsam laufen lassen, nach einer Woche das IgA in der Nase und im Blut um mehr als das Doppelte erhöhen kann und somit eine gute Chance hat, die Erreger an den Eintrittspforten zu bekämpfen, bevor sie ins Blut gelangen. Ausserdem bringt das Spazieren im Wald eine ausreichende Belüftung der Lunge und der Atemwege, so dass die Erreger eine geringe Chance haben, sich sich zu vermehren und die Blutfette und Zuckerwerte werden dadurch besser kontrollierbar.
Ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit und Vitaminen über die Nahrung ist unerlässlich.
Jeder Mensch der Winter wie Sommer unter ständigen Hustenattacken leidet; Allergien, Immunmangel, Säurereflux aus dem Magen, oder andere Ursachen von seinem Arzt abklären lassen.
Und schließlich sollten Patienten, die in den Winter- und Herbstmonaten anfällig für Infektionen der oberen Luftwegen sind, sich gegen Pneumokokken und Grippe impfen lassen.

Dr. A. Fersch