Abwehrmaßnahmen gegen invasive Neophyten
Die Gemeinden Irdning-Donnersbachtal, Stainach-Pürgg und Wörschach sagen Neophyten den Kampf an.
Für die Beseitigung von gebietsfremden, invasiven Pflanzenarten rund um den Grimming hat die HBLFA Raumberg-Gumpenstein ein Aktionsprogramm in Zusammenarbeit mit der Berg- und Naturwacht und den Gemeinden Irdning-Donnersbachtal, Stainach-Pürgg sowie Wörschach gestartet.
Gebietsfremde Pflanzenarten gibt es seit der Entdeckung Amerikas 1492 und sind unter direkter oder indirekter Mithilfe des Menschen nach Europa gelangt. Einige dieser eingeschleppten Arten breiten sich ungehindert aus, da sie vor Ort keine natürlichen Feinde haben. Diese Pflanzen können sowohl wirtschaftliche, ökologische als auch gesundheitliche Schäden verursachen und werden dann als invasiv bezeichnet.
Schon seit fünf Jahren werden die stark wuchernden Pflanzen wie das Drüsige Springkraut oder der Japanische Staudenknöterich großflächig in Problemgebieten beseitigt. Dabei finden alljährlich Neophyten-Aktionstage statt, die von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein und der Berg- und Naturwacht organisiert werden.
Über 300 freiwillige Stunden
Heuer waren über 40 Schüler der HBLFA Raumberg-Gumpenstein und des Gymnasiums Stainach, Privatpersonen sowie die Bergwächter der Ortsstellen zur Unterstützung gekommen. Insgesamt wurden etwa 50 Kubikmeter Pflanzenmaterial entlang von Fließgewässern, Waldrändern und Schutzgebieten entfernt und ordnungsgemäß entsorgt. Hierfür wurden über 300 Stunden freiwillig aufgewendet.
Durch die regelmäßige Mahd der Problemflächen, das konsequentes Ausreißen vor Beginn der Samenbildung sowie einer fachgerechten Entsorgung, sind am Fuße des Grimmings bereits sichtbare Erfolge erzielt worden.
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