KAGes-Aussendung
Akutversorgung im LKH Bad Aussee soll sichergestellt bleiben

- In der Chirurgie in Bad Aussee soll nur mehr montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr operiert werden.
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In Bad Aussee wird eine zentrale ambulante Erstversorgungseinheit (ZAE) eingerichtet. Diese soll die Akutversorgung sieben Tage die Woche sicherstellen.
BAD AUSSEE. Vergangene Woche kündigte die Steiermärkische Krankenanstalten-Gesellschaft (KAGes) an, die Chirurgie im LKH Bad Aussee nur mehr von Montag bis Freitag geöffnet halten zu wollen. In einer Aussendung verweist die KAGes nun auf einen Rechnungshofbericht aus dem Jahr 2020. Dieser stelle fest, dass der Personalstand im chirurgischen Bereich des Standorts Bad Aussee nicht einer dauerhaften Betriebsbewilligung entspreche.
Neue Einheit eingeführt
Außerdem, so berichtet die KAGes, "hält der damalige unabhängige Prüfungsbericht die stark rückläufigen Zahlen der Bettenbelegung, als auch der OP-Auslastung dieser Abteilung, fest." 2021 gab es von insgesamt 503 Operationen nur 34, die außerhalb des Regelbetriebes (montags bis freitags, 8 bis 16 Uhr) fielen. Durch diese geringen Zahlen ergeben sich laut Kages "zwangsläufig Qualitätsrisiken in der Behandlung. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, implementiert die KAGes eine zentrale ambulante Erstversorgungseinheit (ZAE)". Damit soll die Akutversorgung sieben Tage die Woche sichergestellt werden.
Wochenend-Operationen in Rottenmann
Die aufwendigeren Operationen sollen wie bisher, insbesondere das Wochenende betreffend, in der Chirurgischen Abteilung Rottenmann durchgeführt werden. Vor Ort werden die chirurgischen Eingriffe in Form einer Fünf-Tagesklinik erbracht. Für die Patient:innen soll diese Konzentrierung keinerlei Verschlechterung bedeuten. "Durch diese strukturelle Anpassung kann auch mit der angespannten Personalsituation eine qualitativ bestmögliche Versorgung am Standort Bad Aussee abgesichert werden", heißt es.
"Moderne chirurgische Leistungserbringung"
Gerhard Stark, KAGes-Vorstandsvorsitzender, meint dazu: "Es ist das Ziel, die Strukturen durch die Implementierung einer Fünf-Tagesklinik im Bereich der Allgemein- und Viszeralchirurgie und die Implementierung einer zentralen ambulanten Erstversorgungseinheit am Standort Bad Aussee so zu optimieren, dass eine moderne chirurgische Leistungserbringung am Standort Bad Aussee trotz der angespannten ärztlichen Personalsituation weiter möglich ist."
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