Schützenhöfer in Irdning
Alles im Griff im Bezirk

Im Sitzungssaal der Gemeinde Irdning-Donnersbachtal fand die Besprechung mit dem Landeshauptmann statt. | Foto: Schweiger
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Einmal mehr war der Sitzungssaal der Gemeinde Irdning-Donnersbachtal Treffpunkt von Bürgermeistern und Verantwortlichen zu einem brisanten Thema. Diesmal ging es – nicht wie bei den bisherigen B 320-Treffen – nur indirekt um die Verkehrssituation im Ennstal. Mit dabei bei Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer war der zuständige Referent für Lawinenverbauungen, LR Johann Seitinger. Die von der angespannten Schneesituation betroffenen Bürgermeister der Gemeinden Sölk, Irdning, Stainach, Altaussee und Bad Aussee berichteten, dass die Versorgung in die abgeschnittenen Gebiete über Korridore gut zu bewerkstelligen sei. Schützenhöfer zeigte sich im Zuge der Lagebesprechung mit Bürgermeistern und Behördenvertretern zuversichtlich, betonte, dass die Verantwortlichen die Situation im Griff haben und meinte: "Wir tun das Richtige nach menschlichem Ermessen. Es ist mir lieber, es schimpfen ein paar Leute herum, dass wir eine Straße sperren oder noch immer nicht aufmachen, als es geht dann eine Lawine los und begräbt Menschen".

Abschaufeln der Dächer

Ein Thema war auch das Abschaufeln von Dächern. Die Feuerwehren stehen dazu bereit, jedoch muss von einem Statiker bestätigt werden, dass es notwendig ist. Zur Auflockerung erzählte der Landeshauptmann dazu eine Geschichte aus dem Jahre 2006. "Kollege Franz Voves und ich waren bei der damaligen Schneekatastrophe in Mariazell vor Ort, man hat uns hinauf bis zum Dach der Kirche geführt, es ging um die Sperre der Basilika. Die jungen Statiker verlangten diese sofort, wir holten dann auch einen alten Statiker herbei, den sie mehr oder weniger da rauftragen mussten, der dann mit einem Stab alles abgeklopft hat und dann gesagt hat: "geht´s hoam, das Dach überlebt euch alle". Abschließend betonte Schützenhöfer: „Die Steiermark ist kein Sperrgebiet, es ist ärgerlich, dass in deutschen und in sozialen Medien ziemlich viel Dummheit verbreitet wird. Der Direktor der steirischen Tourismusgesellschaft hat mir mitgeteilt, dass ihn der Norddeutsche Rundfunk angerufen hat, warum die Steiermark gesperrt ist. Aus den Skiorten von Schladming bis Haus wird mir gesagt, dass es tolle Pisten gibt. Warum rufst du an, es ist Winter, sagte ein Bürgermeister sogar zu mir. Auch Herbert Gugganig teilte mit: "Die Schigebiete Riesneralm und Donnersbachwald sind erreichbar und von der Lawinensituation nicht betroffen".

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